Gladbeck. Die Handballerinnen des VfL Gladbeck wollen in der Saison 21/22 die Landesliga endlich kennenlernen. Zwei Spielerinnen sind nicht mehr dabei.

Ein paar ziemlich weite Fahrten warten in der neuen Handballsaison auf die Frauenmannschaft des VfL Gladbeck. Die Rot-Weißen wurden der Landesliga Staffel 5 zugeordnet. Und obwohl die Gruppen nach geografischen Gesichtspunkten zusammengestellt worden sind, so zumindest der Anspruch des Handballverbandes Westfalen, sind beispielsweise der VTV Freier Grund aus Neunkirchen/Siegerland oder die SG Attendorn-Ennest aus dem Sauerland Gegner des VfL.

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„Da brauchen wir locker zwei Stunden“, sagt Christoph Günther, der Trainer der Gladbeckerinnen, mit Blick auf das Reiseziel Neunkirchen. Immerhin: Die VfL-Frauen bekommen es auch mit der ETG Recklinghausen zu tun, der PSV Recklinghausen II oder dem Bochumer HC.

VfL Gladbeck peilt einen Platz im sicheren Tabellenmittelfeld an

Die Gladbeckerinnen fühlen sich übrigens nach wie vor als Neuling. Das Team feierte zwar bereits in der Saison 2019/2020 den Aufstieg in die Landesliga, in der folgenden Runde kam es coronabedingt aber nur zu einem einzigen Spiel. Das gewann der VfL gegen die ETG Recklinghausen Anfang Oktober des vergangenen Jahres mit 32:29.

Antonia Buddenborg steht den Handballerinnen des VfL Gladbeck aus beruflichen Gründen vorerst einmal nicht mehr zur Verfügung.
Antonia Buddenborg steht den Handballerinnen des VfL Gladbeck aus beruflichen Gründen vorerst einmal nicht mehr zur Verfügung. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

„Tatsache ist“, so Christoph Günther, „dass wir noch kein Spiel gegen einen etablierten Landesligisten ausgetragen haben. Die ETG war ja Mitaufsteiger.“ Und so lautet die Parole des VfL für die Punkterunde 2021/2022: „Wir wollen die Liga erst einmal kennenlernen.“ Ziel sei es, einen Platz im sicheren Tabellenmittelfeld zu erreichen.

VfL Gladbeck muss Antonia Buddenborg und Daniela Schneider ersetzen

Das Training hat Günthers Auswahl schon längst wieder aufgenommen, ab August wird das Team auch das eine oder andere Testspiel austragen. Drei bis vier Partien sind geplant. „Mal sehen, was wir noch können“, sagt der Trainer, der übrigens mit einem beinahe unveränderten Kader planen kann.

Zwei Spielerinnen stehen dem VfL Gladbeck allerdings vorerst nicht mehr zur Verfügung. Dabei handelt es sich zum einen Antonia Buddenborg und zum anderen um Daniela Schneider. Externe Zugänge? Fehlanzeige. Noch! Denn Christoph Günther befindet sich auf der Suche nach Spielerinnen für seine Mannschaft.

Zweitvertretung des VfL Gladbeck startet ganz unten

Aktuell besteht der Kader aus drei Torhüterinnen und zwölf Feldspielerinnen. „Wir suchen, von Torfrauen abgesehen, für jede Position noch Spielerinnen“, so der Trainer. Das gilt übrigens auch für die neue Zweitvertretung, die überwiegend von A-Jugendlichen gebildet und die in der Kreisklasse um Punkte spielen wird.

Fakt ist: Christoph Günther kann auf ein Team zurückgreifen, das eingespielt ist und das in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich war. Zur Erinnerung: Anno 2017 gingen die VfL-Frauen in der Kreisklasse an den Start. Sie feierten drei Aufstiege in Folge und kassierten in diesen Jahren gerade einmal vier Niederlagen in Meisterschaftsspielen.

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