Gladbeck. Die Volleyballerinnen des TV Gladbeck werden wohl auch ihr Spiel in Wachtberg verlegen. Ihr Trainer spricht von einer veränderten Atmosphäre.
Einige Volleyballerinnen des TV Gladbeck haben das Training wieder aufgenommen. Ungeachtet dessen steht die Austragung des nächsten Vergleichs in der Regionalliga-Abstiegsrunde beim SV Wachtberg auf der Kippe. „Es sieht nicht gut aus“, sagt TVG-Trainer Waldemar Zaleski, der sich angesichts der Coronasituation in der Mannschaft dafür ausspricht, auch die für Samstag, 19. Februar, angesetzte Partie in der Nähe von Bonn zu verlegen.
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Bereits am vergangenen Sonntag hatte der TV Gladbeck sein Heimspiel gegen den VV Humann Essen abgesagt, weil mehrere Spielerinnen an Covid-19 erkrankt und andere gerade erst genesen waren. Ebenfalls abgesagt worden ist zuletzt auch das Abstiegsrundenspiel des TuS Herten gegen den SC 99 Düsseldorf.
Deutscher Volleyball-Verband hat Sonderregelung beschlossen
Eine Sonderreglung des Deutschen Volleyball-Verbandes machte und macht Spielverlegungen relativ problemlos möglich. Danach kann nämlich im Februar jede Mannschaft einseitig zwei Spiele verlegen – vorausgesetzt, die Verantwortlichen und der Gegner werden bis zum Mittwoch vor dem Austragungstermin davon in Kenntnis gesetzt. Damit alle Spiele nachgeholt werden können, soll die Saison nicht, wie ursprünglich vorgesehen, schon Anfang April beendet werden, sondern erst einen Monat später, also Anfang Mai.
Es stellt sich die Frage, was all das, die regelmäßigen Tests, die Erkrankungen, die Quarantäne und die Zeit unmittelbar danach, mit den Spielerinnen macht. Waldemar Zaleski spricht von einer veränderten Atmosphäre. „Unsere Mädels“, betont er, „gehen sehr vorsichtig mit der Situation um. Bei ihnen ist Angst entstanden.“
Genesene Spielerinnen werden nicht sofort wieder am TVG-Training teilnehmen
Klar ist: Spielerinnen, die gerade erst genesen sind, werden beim TV Gladbeck nicht sofort wieder an den Übungseinheiten teilnehmen. Waldemar Zaleski betont: „Es ist nicht möglich, nach überstandener Infektion sofort wieder ins Training einzusteigen.“
Über die grundsätzliche Entwicklung ist Waldemar Zaleski nicht überrascht. „Es war doch klar, dass das kompliziert werden würde“, sagt er mit Blick auf das dynamische Infektionsgeschehen. Eine Wettbewerbsverzerrung durch Corona sieht der TVG-Coach aber nicht: „Das ist ja kein TV-Gladbeck-Problem. Den anderen Mannschaften geht es nicht anders, alle sind von der Situation betroffen und alle leiden darunter.“
Das nächste Heimspiel des TV Gladbeck soll am 27. Februar ausgetragen werden
Er hofft, dass der TV Gladbeck am Sonntag, 27. Februar, das Heimspiel gegen den SC 99 Düsseldorf wie geplant austragen kann.
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Vor allem aber hofft Waldemar Zaleski, dass seine Spielerinnen schnell wieder gesund werden oder bleiben, sie bald wieder trainieren und dann auch spielen können.