Gladbeck. Der VfL Gladbeck hat auch das Spitzenspiel in der Handball-Landesliga gewonnen. Für die Rot-Weißen spielten zwei Akteure aus dem Oberliga-Kader.
In der Handball-Landesliga 4 ist nach dem sechsten Spieltag nur noch der VfL Gladbeck II ohne Punktverlust. Während Spitzenreiter HSC Haltern-Sythen II bei der Drittvertretung des ASV Hamm-Westfalen schwächelte und über ein 33:33 nicht hinauskam, gewann das VfL-Team von Trainer Martin Blißenbach das Topspiel gegen den Tabellendritten SG Handball Unna Massen hochverdient mit 29:25 (20:13).
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Das Verfolgerduell lockte recht viele Zuschauer in die Riesener-Halle. Einige Spieler des TV Gladbeck, dessen Bezirksligaspiel gegen die SG Linden-Dahlhausen ja wegen eines Coronafalls bei den Bochumern abgesagt worden war, guckten ebenso zu wie VfL-Chef Siegbert Busch und Sven Deffte, Trainer der Oberliga-Mannschaft der Rot-Weißen. Sie alle sahen gut aufgelegte Gastgeber, die vor allem in der ersten Halbzeit beeindruckend auftrumpften.
Beckmann springt beim VfL Gladbeck II für Korona ein
„Überragend“ und „wie eine Spitzenmannschaft“ habe sein Team bis zur Pause gespielt, urteilte später Blißenbach, der zwei, drei Stunden vor Spielbeginn am Samstagabend plötzlich noch gezwungen war, zum Telefonhörer zu greifen, um seinen Kader zu komplettieren. Philipp Korona, einer der beiden Torhüter, hatte nämlich kurzfristig passen müssen. Valentin Beckmann, Keeper der Ersten, sprang ein. Wobei dann lange Zeit Justin Sieg den Kasten der Gladbecker gut hütete.
In Chris Winkelmann stand ein weiterer Akteur aus der Oberligamannschaft in Blißenbachs Aufgebot. „Er soll Spielpraxis sammeln“, erklärte Sven Deffte am Rande der Partie. Am Ende standen für den wurfgewaltigen Rückraumlinken, den die Gäste bereits ab der siebten Minute kurz deckten, fünf Treffer zu Buche. Erfolgreichster Schütze war Winkelmann damit aber nicht, Lars Sporkmann kam nämlich auf acht Tore.
Nach 40 Minuten führt der VfL Gladbeck II gegen Unna mit 23:14
Bis zum 7:7 (14.) Minute verlief das Topspiel ausgeglichen. Knapp sechs Minuten später lagen die VfLer mit 11:7 in Führung. Diese bauten sie weiter aus. Nach 26 Minuten hieß es 16:10, zur Halbzeitpause 20:13 und nach 40 Minuten schließlich 23:14.
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In der Folge verloren die Rot-Weißen etwas den Faden. Die Gäste nutzten dies und holten auf. Ernsthaft in Bedrängnis konnten sie die Gladbecker jedoch nicht mehr bringen, weil diese in der entscheidenden Phase doch wieder ihren Rhythmus fanden und auch trafen. „Das muss man auch können“, betonte Martin Blißenbach, „auch das zeichnet eine Spitzenmannschaft aus.“
In der zweiten Halbzeit tut sich der VfL Gladbeck II schwerer
Dass es im zweiten Abschnitt längst nicht mehr so rund lief wie im ersten bezeichnete der VfL-Trainer angesichts der zwischenzeitlichen hohen Führung als normal. Blißenbach: „Dann bringt man nicht mehr 100 Prozent. Und deshalb haben wir uns in der zweiten Halbzeit deutlich schwerer getan.“
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