Gladbeck. Die Saison im Jugendhandball beginnt. Wir haben nachgefragt, welche Ziele der VfL Gladbeck und der TV Gladbeck in der neuen Runde verfolgen.
Die Herbstferien sind beendet. Und das bedeutet: Im Jugendhandball wird ab sofort wieder um Punkte gespielt. Immerhin fünf Gladbecker Mannschaften, vier Teams des VfL Gladbeck und eine des TV Gladbeck, konnten sich für Ober- oder Verbandsligen qualifizieren.
Weder bei den Roten noch bei den Blauen starren sie in den nächsten Wochen und Monaten aber nur auf Ergebnisse und Tabellen. „Die Entwicklung aller Mannschaften steht im Vordergrund“, betont Kai Brockmann, Ressortleiter Jugendhandball und Trainer der männlichen C-Jugend des VfL. Tobias Thiel, Coach der männlichen A des TVG, sieht das ganz genauso.
männl. A-Jugend, Verbandsliga
Während der TV sich souverän für die Verbandsliga qualifizieren konnte, musste der VfL dafür mächtig kämpfen. Entsprechend unterschiedlich sind die Zielsetzungen.
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Für den TV, der am Sonntag, 31. Oktober, um 17 Uhr beim TuS Ferndorf antritt, gibt Thiel sehr ambitionierte Ziele aus. „Wir wollen einen Platz in der oberen Tabellenhälfte erreichen. Und wir werden versuchen, die beste Mannschaft des Kreises zu werden.“ Dazu müsste der TV nicht nur seinen Ortsrivalen hinter sich lassen, sondern auch den HSC Haltern-Sythen und den HC Westfalia Herne, den Thiel übrigens zu den Staffelfavoriten zählt. Der Trainer der Blauen betont: „Wer sich keine Ziele setzt, braucht nicht Handball zu spielen.“
Entsprechend werden Thiel und seine Jungs versuchen, auch in Ferndorf zu punkten. „Klar“, sagt der Coach, „das ist eine Bundesliga-Nachwuchsmannschaft, die ganze andere Möglichkeiten hat als wir. Und doch fahren wir nicht dahin, um Geschenke abzuliefern.“
Der VfL empfängt am Sonntag, 31. Oktober, um 15 Uhr die JSG Brechten/Lünen in der Riesener-Halle. Und obwohl es bereits ein Erfolg war, sich für die Verbandsliga zu qualifizieren, soll es das nicht gewesen sein für das Team von Trainer Jan Schmiemann. „Es wäre fatal“, so Brockmann, „jetzt zu sagen, wir haben unser Ziel schon erreicht und spielen jetzt mal die Saison.“
Sieben der acht originären A-Jugendlichen im Aufgebot sind Jungjahrgänge. Und die sollen in der nächsten Saison mit den Spielern, die dem B-Jugendalter entwachsen, angreifen. „Vielleicht“, sagt Kai Brockmann, „können wir dann ja mal wieder an die Tür zur Oberliga-Quali anklopfen.“
männl. B-Jugend, Verbandsliga
„Unsere B-Jugend hat sich in der Quali ein wenig unter Wert verkauft“, sagt Kai Brockmann. Nun ist der VfL-Ressortleiter Jugendhandball gespannt darauf, wie sich die Mannschaft von Trainer Nick Kalhöfer in der Verbandsliga präsentieren wird. Zehn Teams gehören zur Staffel 2, darunter der Nachwuchs der Zweit- und Drittligisten TuS Ferndorf, SGSH Dragons und SG Menden Sauerland. Die Gladbecker starten am Samstag, 30. Oktober, um 16.30 Uhr mit der Partie in Menden in die neue Runde.
Brockmann betont: „Für alle Mannschaften gilt, dass sie erst einmal wieder in den Spielrhythmus reinkommen müssen, das haben sie ja lange nicht gehabt.“ Er hofft, dass die Kalhöfer-Sieben eine vordere Platzierung erreicht.
männl. C-Jugend, Oberliga
Die männliche C-Jugend des VfL peilt laut Kai Brockmann die Oberliga-Endrunde an. Ein Kontrahent ist dabei der Nachwuchs des Zweitligisten ASV Hamm-Westfalen. Zunächst aber stellen sich die Gladbecker am Sonntag um 13 Uhr bei der HSG Schwerte-Westhofen vor.
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„Das ist zum Auftakt gleich ein Brett“, sagt Coach Brockmann. In der Quali konnte der VfL die HSG zwar bezwingen, aber die war seinerzeit nicht komplett. „Nach diesem Spiel wissen wir, wo wir stehen.“ Die C-Jugend geht gut vorbereitet in die Saison, in den Herbstferien haben die Jungs nämlich am Handball-Cup des VfL teilgenommen. „Sie müssen also voll im Saft stehen“, betont Brockmann.
weibliche C-Jugend, Oberliga
Die C-Mädchen des VfL bekommen es am ersten Spieltag der Oberliga-Vorrunde mit dem Topfavoriten zu tun: Am Sonntag stellen sich die Rot-Weißen von Trainer Michael Giesen bei Teutonia Riemke vor. „Das ist in diesem Jahrgang neben dem BVB die stärkste Mannschaft im Umkreis“, sagt der Coach. Bereits in der Quali haben die Gladbeckerinnen gegen Riemke gespielt. Ergebnis: 14:32.
„Wir möchten dieses Mal ein besseres Resultat erreichen und in der Rückrunde noch ein besseres“, sagt Giesen, der jedoch aus Verletzungsgründen improvisieren muss. Zudem hat der Abgang von Antonia Becker, die zum BVB gewechselt ist, eine Lücke hinterlassen. In der Staffel mit sechs Teams peilt der VfL-Trainer „mindestens Platz vier“ an.
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