Gladbeck. Online-Training und Challenges bestimmen den sportlichen Alltag: Beim VfL Gladbeck haben jetzt die C-Mädchen die Jungs herausgefordert.

Der Verlierer muss, wenn das wieder möglich ist, ein Kabinenfest organisieren, mit Pizza und Getränken. Der Einsatz ist also hoch bei dem Corona-konformen Laufwettbewerb, zu dem die Handball-C-Mädchen des VfL Gladbeck jetzt die gleichaltrigen Jungs aus der Abteilung herausgefordert haben.

Sogar die Handballhelden des VfL Gladbeck treffen sich regelmäßig virtuell

Vier Wochen lang werden die Nachwuchsspielerinnen und - spieler so viele Kilometer wie möglich alleine, mit Geschwistern oder Eltern laufend zurücklegen. Die Leistungen jedes und jeder Aktiven werden festgehalten und schließlich ein Team-Durchschnitt ermittelt. Kai Brockmann, der sich im VfL nicht nur als Nachwuchstrainer engagiert, sondern auch als Koordinator, findet den Vergleich klasse: "So wächst ein Verein auch in diesen schwierigen Zeiten zusammen."

In der Jugendabteilung der Rot-Weißen werden inzwischen längst für alle Altersklassen Online-Training und diverse Challenges angeboten. Die Handballhelden, also die jüngsten VfL-Handballer, treffen sich unter der Regie von Bettine Deffte ebenso regelmäßig vor Computer, Tablet oder Smartphone, wie die A- oder B-Jugendlichen. Zum Teil werden die Einheiten schon seit Beginn des zweiten Sport-Lockdowns im vergangenen November angeboten.

Trainingsbeteiligung ist nach wie vor groß

Selbst zur Überraschung eines alten Trainerfuchses wie Kai Brockmann hat die Motivation der meisten Nachwuchsspieler noch nicht gelitten. "Anfangs", sagt er, "habe ich gedacht, so etwas kann man vielleicht vier und bestenfalls acht Wochen lang machen." Brockmann hat sich geirrt. "Die Trainingsbeteiligung ist nach wie vor sehr groß", sagt er und verweist beispielsweise auf die C-Jungs. 13 von 16 Spielern seien regelmäßig dabei.

Ähnliches berichten Annika Kirsten, Michael Giesen, Paul Sontowski, Klaus Förster, Nick Kalhöfer, Pascal Kunze, Sven Deffte, Ronny Rickert, Christina Ronczek oder Bettine Deffte. Trainiert wird selbstredend altersgerecht, zum Einsatz kommen ganz unterschiedliche Utensilien wie Gymnastik- und Tennisbälle, Faszienrollen, aber auch Flummis oder Luftballons. Für die männliche B- und C-Jugend gibt es neben praktischen Übungen in Form von Taktikanalysen auch ein bisschen Handballtheorie.

Sebastian Sprenger hat für die Knirpse rote Butterbrotsdosen organisiert

"Wir haben die Sachen zusammengepackt und sie zu den Kindern und Jugendlichen gebracht", berichtet Kai Brockmann. Besonders fleißig war VfL-Jugendleiter Sebastian Sprenger, der für die Handballknirpse rote Butterbrotsdosen organisiert hat und diese befüllt hat mit Knalltüten, Flummis, Luftballons und unterschiedliche Autogrammkarten von Spielern der Ersten mit Bewegungsideen, Basteltipps und Ausmalmotiven auf der Rückseite.

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Dass sich auch Sven Deffte einbringt, der Trainer der Oberligamänner, zeigt, wie wichtig dem VfL die Nachwuchsarbeit gerade in der Zeit der Corona-Krise ist. "Wichtig ist", sagt Sven Deffte, "dass die Jungs und Mädchen alle an Bord bleiben und auch die Eltern sehen, dass der Verein etwas macht."

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