Gladbeck. Es läuft gerade richtig rund beim Handball-Oberligisten VfL Gladbeck. Die Mannschaft muss künftig aber regelmäßig auf einen Spieler verzichten.
12:0 Punkte stehen für den VfL Gladbeck mittlerweile in der Handball-Oberliga 2 zu Buche, die Rot-Weißen haben bereits 200 Tore und somit im Schnitt 33,33 pro Spiel erzielt. Eine gute Zwischenbilanz. Aber mehr auch nicht, findet Tim Deffte. Mit der Aufstiegsrunde zur Dritten Liga befasst sich der VfL-Handballchef nach eigener Aussage derzeit überhaupt noch nicht.
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„Das ist doch viel zu weit weg“, betont der ehemalige Klasse-Torwart am Tag nach dem überzeugenden 35:19-Erfolg bei der Zweitvertretung des TuS Ferndorf. Tim Deffte weiter: „Klar, wir befinden uns auf einem guten Weg. Und doch müssen wir höllisch aufpassen, weil jedes Spiel zählen kann.“ Und das nächste - für Spitzenreiter VfL geht es am Samstag, 30. Oktober, zum Tabellendritten VfL Eintracht Hagen II - werde garantiert eine richtige Herausforderung.
In Ferndorf kommt der VfL Gladbeck zu Beginn nur schwer ins Spiel
Dass die Hagener Zweitvertretung am vergangenen Samstag beim TuS Bommern verloren hat, war für Tim Deffte übrigens keine Überraschung. „Wir haben uns gegen Bommern auch sehr schwer getan“, erinnert er an den hart erkämpften 33:30-Heimsieg am zweiten Spieltag. Es zeige sich Wochenende für Wochenende, „dass man sich auch in dieser Saison in der Oberliga nur wenige Fehler erlauben darf“.
Und weil der VfL Gladbeck sich momentan nur wenige Fehler erlaubt, ist das Team um Kapitän Max Krönung so erfolgreich. In Ferndorf brauchte es allerdings knapp 30 Minuten, um in Schwung zu kommen. „Die erste Halbzeit“, so Tim Deffte, „war der Klassiker, wir sind und werden keine Fans von Sonntagsspielen, nach der langen Fahrt saßen wir im ersten Abschnitt gefühlt noch im Bus.“
Felix Brockmann steht nur noch als Standby-Spieler zur Verfügung
Nach dem Seitenwechsel hingegen lief dann richtig gut. Und egal, was Ferndorfs Trainer Michael Feldmann auch probierte, um dem VfL Probleme zu bereiten, sein Gladbecker Kollege Sven Deffte fand stets und prompt die richtige Antwort. Und so ging, nachdem der VfL zur Pause nur mit 12:11 geführt hatte, die zweite Halbzeit mit 23:8 (!) an den Gast. „Da haben wir gezeigt, was wir drauf haben“, sagt Tim Deffte. Und er betont: „Diese gute Form werden wir in den nächsten Spielen weiter brauchen.“
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Auf einen Akteur müssen die VfLer nun aber wie schon in Ferndorf regelmäßig verzichten. Felix Brockmann hat nämlich an der Universität Heidelberg ein Medizinstudium aufgenommen. „Felix’ Spielberechtigung bleibt bei uns“, so Deffte, der den Rückraummann sportlich und menschlich sehr schätzt und sich deshalb um so mehr für ihn freut, dass er an einer derart renommierten Hochschule einen Studienplatz erhalten hat.
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