Gladbeck. Der VfL Gladbeck hatte gute Ideen, wie er sein 100-jähriges Bestehen feiern wollte. Vieles wird jedoch nicht gehen. Was der VfL nun noch plant.
Ein Show-Wettkampf mit Topschwimmerin Jessica Steiger, ein Handballturnier auf dem Großfeld und vor allem eine große Party im Freibad - der VfL Gladbeck hatte einige konkrete Ideen, wie er im Sommer sein 100-jähriges Bestehen feiern wollte. Die Corona-Pandemie hat den Planungen der Rot-Weißen jedoch einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht.
„Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“, sagt auf WAZ-Nachfrage VfL-Chef Siegbert Busch, „wird die große Feier zu unserem 100-Jährigen nicht stattfinden.“ Niemand wisse derzeit, wie sich die dritte Welle entwickele. Busch weiter: „Eine Party mit 1000 Leuten unterschiedlichster Couleur im Freibad kann ich mir aktuell beim besten Willen nicht vorstellen.“
Im Oktober soll das Buch zum 100-Jährigen des VfL Gladbeck vorgestellt werden
Vorstellen können sich die Verantwortlichen der Rot-Weißen derzeit nur zwei kleinere Veranstaltungen aus Anlass des runden Geburtstags ihres Vereins. Und deshalb hat Siegbert Busch für Oktober und November jeweils einen Termin in der Mathias-Jakobs-Stadthalle reserviert.
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Im Oktober soll in einem kleinen Kreis das Buch zum 100-jährigen Bestehen des VfL Gladbeck vorgestellt werden. Daran arbeiten schon seit einiger Zeit Mitglieder und Freunde des Klubs unter Regie von Maria Lüning-Heyenrath, der ehemaligen Leiterin der Gladbecker WAZ-Redaktion.
Ob der VfL Gladbeck seine Geburtstagsparty verschiebt, steht noch nicht fest
Einen Monat später soll eine Feierstunde in der Stadthalle stattfinden, in der, abhängig vom Pandemiegeschehen, auch treue Mitglieder geehrt werden sollen. „Da müssen wir aber die weitere Entwicklung abwarten“, sagt Busch, „bis November haben wir ja noch etwas Zeit.“
Wird der VfL Gladbeck seine 100-Jahr-Party verschieben? Siegbert Busch: „Ob wir im nächsten Jahr, wenn man hoffentlich wieder etwas mehr Luft hat, die große Feier ausrichten, werden wir später entscheiden.“
VfL Gladbeck wollte, dass möglichst viele Mitglieder selbst aktiv werden
Wünschenswert wäre die Ausrichtung dieser Party allemal. Denn was der VfL Gladbeck ursprünglich vorhatten, klang ja sehr vielversprechend. Die Rot-Weißen wollten nämlich eine Feier, an der viele ihre 3000 Mitglieder mitwirken sollten. Alle Abteilungen, alle VfLer sollten sich beteiligen und nach Möglichkeit auch selbst aktiv werden.
Showveranstaltungen - etwa ein Freundschaftsspiel der Oberliga-Handballer gegen einen Erstligisten oder ein Stabhochsprung-Wettkampf mit Anne Berger in der City - standen dagegen nicht auf der Agenda der Rot-Weißen. „Das kostet viel Geld, bringt aber nichts“, so Busch im Juni des vergangenen Jahres.
Wacker Gladbeck musste seine 100-Jahr-Feier schon zweimal absagen
Der VfL ist beileibe nicht der erste Gladbecker Sportverein, der vom Coronavirus ausgebremst wird oder worden ist. Im vergangenen Jahr bereits ist Wacker 100 Jahre alt geworden. Alle geplanten Feiern, alle geplanten Turniere mussten die Butendorfer absagen. Die Hoffnung, sie in diesem Jahr nachholen zu können, erfüllten sich nicht.
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Auch Schwarz-Blau hat es getroffen. Der Verein aus Brauck um den Vorsitzenden Andreas Pappert hat Ende März wegen der Pandemie seine Pläne zum 100-Jährigen aufs Eis gelegt.
ELE-Triathlon und Borsig-Meeting finden in 2021 erneut nicht statt
Sportliche Großveranstaltungen sind ebenfalls schon wieder abgesagt beziehungsweise ins nächste Jahr verlegt worden. Das gilt für den ELE-Triathlon des SV Gladbeck 13, das gilt auch für das Borsig-Meeting, welches die Leichtathletikabteilung des TV Gladbeck eigentlich immer am Samstag vor Pfingsten austrägt.
