Gladbeck. Der SV Gladbeck 13 hat den ELE-Triathlon wegen der Corona-Pandemie erneut verschieben müssen. Der Verein macht sich Sorgen um seine Existenz.

Die Verantwortlichen der Triathlonabteilung im SV Gladbeck 13 sind überhaupt nicht bekannt dafür, sich einer drastischen Ausdrucksweise zu bemühen. Wenn sie eine Veröffentlichung auf der Klub-Homepage mit „#fuckcorona!“ beenden, muss also etwas außergewöhnlich Negatives passiert sein. Geschehen ist dies: Der Schwimmverein musste jetzt wegen der Corona-Pandemie die 33. Auflage seines großen ELE-Triathlons erneut verschieben.

Auf sv13.de heißt es dazu: „Zum Schutz der Teilnehmer sowie der Helfer haben wir uns entschieden, trotz eines Corana-konformen Sicherheitskonzeptes von der Veranstaltung am 09.05.2021 abzusehen und den ELE-Triathlon zu verschieben. Auf Grund der aktuellen Corona-Lage ist auch kein verlässlicher Ausweichtermin bis zum Herbst 2021 möglich, deshalb bietet erst das Jahr 2022 die verlässliche Möglichkeit, diese Veranstaltung durchzuführen.“

SV Gladbeck 13 hofft auf di Solidarität der Aktiven

Schon im vergangenen Jahr konnte die 33. Auflage des ELE-Triathlons wegen der Corona-Pandemie nicht ausgetragen werden. Weil der Verein mit einer fünfstelligen Summe in Vorleistung getreten war, sorgten sich damals die Verantwortlichen (und nicht nur die) um die Existenz des Vereins. An dieser dramatischen Lage hat sich nichts geändert. „Dies ist für unseren 108-jährigen Verein existenzbedrohend, immer noch“, heißt es auf der Homepage.

ELE-Triathlon in Gladbeck - Eine ErfolgsgeschichteDas Team um Abteilungsleiter Guiseppe Zuddas hofft auf eine ähnliche Solidarität seitens der Sportlerinnen und Sportler wie im vergangenen Jahr. Der Schwimmverein wendet sich daher mit einem Appell an all die Aktiven, die sich für den ELE-Triathlon 2021 angemeldet haben: „Ihr könnt das Überleben des Verein SV Gladbeck 13 sowie der Veranstaltung sichern - mit einem Überschreiben der Startgebühr auf 2022. Sonst gehen hier die Lichter aus!!!“

13er wollen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerecht werden

Die 13er wollen aber natürlich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerecht werden und haben sich auf die folgende Lösungen verständigt: „Der 33. ELE-Triathlon wird auf 2022 verschoben. Bedeutet, wir transferieren alle angemeldeten Starter/innen auf den Wettkampf in 2022. Ihr verliert nicht euer Startgeld, erhaltet dann auch euer Finishershirt und helft aber damit das Überleben der Veranstaltung ELE-Triathlon und des Schwimmverein Gladbeck von 1913 zu sichern.“

32 Auflagen hat der ELE-Triathlon des SV Gladbeck 13 bisher erlebt. Die 33. musste der Klub nun wegen der Corona-Pandemie erneut verschieben.
32 Auflagen hat der ELE-Triathlon des SV Gladbeck 13 bisher erlebt. Die 33. musste der Klub nun wegen der Corona-Pandemie erneut verschieben. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Denjenigen, die mit dieser Lösung nicht leben können oder wollen, bietet der SV 13 die Möglichkeit, bis zum 9. Mai die Teilnahme zurückzuziehen. In diesem Falle werden die Startgelder unter Abzug von fünf Euro Bearbeitungsgebühr zurückerstattet. Zusätzlich fallen acht Euro plus zwei Euro Versand für das in der Startgebühr enthaltene die ELE-Triathlon-Shirt an.

Rund 1000 Sportlerinnen und Sportler nehmen traditionell am ELE-Triathlon teil

Triathleten des SV Gladbeck 13 erleben BoomWer sich die zwei Euro Versandkosten sparen will, kann auf einen Termin zur persönliche Abholung (nach einer Genehmigung der Stadt Gladbeck) warten. Wer von dieser Möglichkeit Gebrauch machen will, schreibt eine E-Mail mit dem Betreff „Absage 33. ELE-Triathlon “ unter Angabe der Bankverbindung und der ELE-**** Nummer an corona@ele-triathlon.de.

Der ELE-Triathlon des SV 13 ist die mit Abstand aufwendigste Sportveranstaltung Gladbecks. Um die 1000 Aktive nehmen jeweils an der Veranstaltung teil, nationale und internationale Top-Athleten gehen in Wittringen ebenso an den Start wie ambitionierte Hobby- und viele Breitensportler. Knapp 300 ehrenamtliche Kräfte kommen, um den Triathlon reibungslos über die Bühne zu bringen, dabei zum Einsatz. Neben dem Ausrichter stellen auch der TV Einigkeit Gladbeck, die Stadt Gladbeck, die DLRG und das DRK jeweils Helferinnen und Helfer.