Gladbeck. Zwei Volleyballtalente des TV Gladbeck sind zur Sichtung der Jugend-Nationalmannschaft eingeladen worden. Ihr Klubtrainer nennt sie Rohdiamanten.

„Das ist für uns eine enorme Sache.“ Mit diesen Worten quittierte Ioan „Nico“ Vasi, Trainer der U16-Volleyballerinnen des TV Gladbeck, die Nachricht, dass in Leana Grozer und Paula Schröer gleich zwei Spielerinnen aus seinem Team zur nächsten Sichtung der Jugend-Nationalmannschaft eingeladen worden sind.

Nachwuchstrainer des TV Gladbeck nennt die Mädchen Rohdiamanten

Außenangreiferin Leana Grozer (re.), hier noch im Trikot des Moerser SC, hat sich kürzlich dem TV Gladbeck angeschlossen. 
Außenangreiferin Leana Grozer (re.), hier noch im Trikot des Moerser SC, hat sich kürzlich dem TV Gladbeck angeschlossen.  © Jürgen Sabarz

Zu den beiden Talenten befragt, geriet der erfahrene TVG-Coach ins Schwärmen. „Das sind“, so Ioan „Nico“ Vasi, zwei Rohdiamanten.“ Und deshalb traut er sowohl Mittelblockerin Paula Schröer wie Außenangreiferin Leana Grozer zu, es tatsächlich in die deutsche Eliteauswahl zu schaffen.

Aufgefallen sind die Nachwuchsspielerinnen des TV Gladbeck Jugend-Bundestrainer Jens Tietböhl bei einem Trainingslager der Auswahl des Westdeutschen Volleyball-Verbandes (WVV), das kurz vor dem zweiten Sport-Lockdown stattfand. Tietböhl nominierte im Anschluss gleich 15 WVV-Mädchen für die Nationalmannschaftssichtung, darunter auch Grozer und Schröer.

Ende Dezember stehen Maßnahmen mit der Jugendnationalmannschaft an

Landestrainer Peter Pourie, der regelmäßig beim TV Gladbeck in der Artur-Schirrmacher-Halle zu Gast ist, war, wie er ausdrücklich betonte, „unfassbar stolz“. Pourie: „Ich möchte den Mädchen ein riesiges Kompliment aussprechen. Wir haben hier auf den Punkt performed und was die Mädels in den letzten Wochen, teilweise auch im Home-Training, geleistet haben, ist einfach sensationell.“ Er sei sich sicher, dass über Nachsichtungen und die Sichtung der Jungjahrgänge noch einige WVV-Spielerinnen dazu kommen werden.

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Wegen der Corona-Pandemie wird das geplante Treffen der potenziellen Jugendnationalspielerinnen im brandenburgischen Kienbaum jedoch nicht stattfinden. Improvisationstalent war und ist in diesen Tagen also auch beim Deutschen Volleyball-Verband (DVV) gefragt. Ergebnis: Statt der Sichtung wird es Online-Meetings und Kleingruppen-Trainingslager geben, bevor Ende Dezember die ersten Maßnahmen mit der neuen Jugendnationalmannschaft U16 auf dem Programm stehen.

Grozer und Schroeer spielen beim TV Gladbeck in der U16 und den Damen IV

Leana Grozer, die kürzlich erst vom Moerser SC nach Gladbeck an die Konrad-Adenauer-Allee gewechselt ist, und Paula Schröer spielen beim TV Gladbeck sowohl in der U16 in der NRW-Liga als auch im Frauenbereich in der Bezirksliga. Beide Mannschaften waren bis zur Aussetzung der Saison überaus erfolgreich. Die U16 belegt nach vier 2:0-Siegen aus vier Spielen mit der optimalen Ausbeute von acht Punkten gemeinsam mit dem Zweitliga-Nachwuchs des RC Borken-Hoxfeld ebenso den ersten Platz wie die Bezirksliga-Mannschaft der Blau-Weißen, für die aus vier Partien zwölf Zähler zu Buche stehen.

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Ist das eindrucksvolle Abschneiden dieser Mannschaften vor allem auf das Können von Schröer und Grozer zurückzuführen? Vasi schüttelt energisch seinen Kopf: „Die ganze Truppe ist gut. Unser Ziel ist es, jeweils Erster zu werden.“

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