Gladbeck. Chris Winkelmann debütierte eindrucksvoll in der Handball-Oberliga. Für den Club und den Spieler hat der langfristige Vertrag mehrere Vorteile.
Mit einem Knall betrat Chris Winkelmann Anfang 2019 die Bühne der Handball-Oberliga. Mehr oder weniger zufällig in den Kader gerutscht, bekam er in der zweiten Hälfte des Spiels gegen Jöllenbeck seine ersten Minuten in der ersten Mannschaft des VfL Gladbeck – und bevor die Gäste wussten, wie ihnen geschah, hatte der mehr als zwei Meter große Linkshänder bereits seine ersten drei Oberliga-Tore geworfen.
- „Chris, hast du deine Tasche mit?“: So kam es zum starken Debüt von Chris Winkelmann
- Keine Quarantäne, aber kein Risiko: Der VfL Gladbeck fährt nicht zum Oberliga-Spiel nach Harsewinkel
Diese Kracher aus dem rechten Rückraum feuert der inzwischen 18-jährige Winkelmann seitdem regelmäßig ab – und auch die kommenden drei Jahre noch im Trikot des VfL Gladbeck. Auf diese im Amateursport sehr langfristige Zusammenarbeit einigten sich Spieler und Verein, sehr zur Freude von VfL-Abteilungsleiter Tim Deffte.
„Wir haben früh sein Potenzial erkannt und auch Sven als Trainer der ersten Mannschaft hat früh gesagt: Den müssen wir fördern.“
VfL Gladbeck sieht noch viel Potenzial beim jungen Linkshänder
Schon als A-Jugendlicher trainierte Winkelmann regelmäßig mit dem Oberliga-Team von Sven Deffte, gerade die Arbeit mit Co-Trainer Thorben Mollenhauer, der ja selbst gefürchteter Rückraum-Shooter war, kann Winkelmann dabei in den Einheiten weiterbringen.
Winkelmann ist alleine durch seine Körpergröße und Wurfgewalt immer eine Waffe für die Gladbecker und ein Problem für die Gegner. Dabei hofft Tim Deffte, dass er noch viel Potenzial ausschöpfen kann: „Chris ist ja erst in der C-Jugend mit Handball angefangen und man sieht von Tag zu Tag Fortschritte.“
Winkelmann soll sich beim VfL in Ruhe weiterentwickeln
Auch für den Auftritt im Auftaktspiel gegen Hagen gab es ein Lob, für viele Gegner ist das Rückraumtalent aber immer noch ein unbeschriebenes Blatt.
Das ändert sich schnell, glaubt Tim Deffte: „Für uns ist es gut, weil wir einen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs entwickeln und an uns binden können. Und für Chris ist die langfristige Zusammenarbeit auch gut, weil er hier Einsatzzeiten in einem familiären Umfeld, aber auch Zeit zur Entwicklung bekommt und sich um anderen Sachen erstmal keine Gedanken machen muss – er wird in Zukunft sicher den ein oder anderen Anruf bekommen.“
Den können sich andere Clubs vorerst sparen.
Der VfL Gladbeck – mehr aktuelle Berichte:
- Björn Sankalla im Interview: „Der VfL Gladbeck ist für mich mehr als ein Verein“
- Die Vorfreude auf den Start steigt: Corona, Zuschauer, Modus – alles Wichtige zur Oberliga Westfalen
- Das Ende aller Pokalträume: Frühes Aus für die Teams des VfL und TV Gladbeck
Alle aktuellen Bilder und Artikel zum Sport in Gladbeck finden Sie hier
Auch interessant
Auch interessant