Gladbeck. Erst einen Punkt konnte der Badminton-Regionalligist sammeln. Was das auch mit Corona zu tun hat, verrät Gladbecker FC-Kapitän Maik-Oliver Abels.

Es läuft aktuell überhaupt nicht. Eigentlich wollte die Regionalliga-Mannschaft des Gladbecker FC oben mitspielen, zumindest wenn es nach dem Vorsitzenden Christian Burmester ging. Stattdessen steht nun Abstiegskampf auf dem Programm. Nach fünf Spielen ist das Team noch sieglos. Ein Remis, vier Niederlagen und der vorletzte Tabellenplatz verdeutlichen die bedrohliche Lage.

„Die innere Wut wird immer größer, weil man das Gefühl hat, man hat das Momentum nicht auf seiner Seite. Denn die Spiele waren gut, wir waren immer nah dran“, sagt Gladbecks Mannschaftsführer Maik-Oliver Abels.

Etwas Zählbares sprang aber bisher nur beim Unentschieden gegen BC Phönix Hövelhof heraus, auch die Partie am Wochenende gegen den 1. BV Mülheim II ging mit 3:5 verloren - wenn auch knapp.

„Es war eng. Wir hatten drei oder vier Dreisatzspiele, die wir alle nicht für uns entscheiden konnten. Wir holen die knappen Dinger nicht, das tut uns weh und deswegen stehen wir da, wo wir aktuell stehen“, so Abels, der aber auch auf eine Besonderheit in dieser Corona-Saison hinweist: „Die erste und die zweite Bundesliga sind jetzt erst gestartet. Alle Vereine, die eine Zweitvertretung in unserer Liga haben, konnten so bisher Spieler einsetzen, die eigentlich höher spielen.“ Dies sollte nun immerhin vorbei sein.

Gladbecker FC: Zwei ganz wichtige Spiele stehen an

Ein weiterer Punkt ist die Personallage, weshalb Abels und das Team schon vorher nicht an den ganz großen Wurf dachten, etwas mehr als den Abstiegskampf aber schon erwartet hatten. „Mirco Brüning ist berufsbedingt nach Bielefeld gewechselt. Er hat auf der Position zwei gespielt. Nun bin ich von der Position drei auf die zwei gewechselt. Aber das bekomme ich aktuell noch nicht hin“, zeigt sich Abels selbstkritisch. Hinzu kommt der verletzungsbedingte Ausfall von Yvonne Abels und das aufgrund der Coronapandemie aktuell keine Einreise für Anastasiia Zavadska möglich ist.

Doch noch ist freilich nicht alles verloren. Am 31. Oktober reist der Gladbecker FC zum Schlusslicht BV RW Wesel, dann folgt das Spiel gegen den BC Hohenlimburg II. Abels: „Da müssen wir gucken, dass wir was holen. Sollten wir in Wesel verlieren, müssen wir schon eine Traum-Rückrunde spielen. Das müssen wir realistisch sehen, werden den Kopf aber nicht in den Sand stecken.“


Mehr Nachrichten aus dem Gladbecker Sport gibt es hier.