Adler Ellinghorst hat im Kreispokal Runde zwei erreicht. Zwei Spieler von Westfalia Buer sahen Rot, weil sie sich eine Boxeinlage lieferten.

Gelsenkirchen/Gladbeck. Adler Ellinghorst hat die zweite Kreispokal-Runde erreicht. Bei der SpVgg Westfalia Buer gewannen die Gladbecker deutlich mit 5:1 (0:1). Für die Gastgeber gab es drei Rote Karten, zwei davon für Spieler, die sich eine kurze Boxeinlage geliefert hatten.

Adler Ellinghorst spielt in der ersten Halbzeit schwach

Andre Marcussen, der Trainer der Ellinghorster, mochte sich zu dieser hochnotpeinlichen Vorstellung der Bueraner nicht äußern. Wohl aber lobte er Schiedsrichter Joel Wyputa: „Der hat seine Sache gut gemacht.“

André Marcussen, Trainer von Adler Ellinghorst, musste in der Halbzeitpause eine Ansage machen. Danach lief es besser, seine Mannschaft gewann das Kreispokalspiel bei der SpVgg Westfalia Buer noch mit 5:1.
André Marcussen, Trainer von Adler Ellinghorst, musste in der Halbzeitpause eine Ansage machen. Danach lief es besser, seine Mannschaft gewann das Kreispokalspiel bei der SpVgg Westfalia Buer noch mit 5:1. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Das konnte man von den Adlern in der ersten Halbzeit nicht behaupten. Die Platzherren waren bissiger, besser und gingen verdient in Führung. 1:0 für Buer (17.), so stand es auch noch nach 45 Minuten. „In der Pause habe ich eine Ansage gemacht“, so Marcussen.

Alex Konradi erzielt für Adler Ellinghorst das Tor zum 1:1-Ausgleich

Offenbar hat der Trainer die richtigen Worte gefunden. Nach dem Seitenwechsel übernahmen nämlich die Ellinghorster die Spielkontrolle. Tore ließen nicht lange auf sich warten. Alex Konradi glich in der 51. Minute aus, Stefan Wilhelmini sorgte für das 2:1 (69.) und nur wenig später Marvin Schulz für das 3:1 (73.).

Auch interessant

Danach schwächte die Westfalia sich selbst. Zunächst sah ein Bueraner Rot wegen Nachtretens (80.), knapp 180 Sekunden später verwandelten zwei andere Spieler der Gastgeber den Rasenplatz des Stadions Lohmühle kurzzeitig in einen Boxring. Schiri Wyputa zeigte den beiden Streithähnen jeweils Rot.

Fünf Mannschaften aus Gladbeck haben die zweite Pokalrunde erreicht

Die dreifache Überzahl nutzten die Ellinghorster noch zu zwei weiteren Treffern: In der 85. Minute erhöhte Kevin Bartsch auf 4:1, Yassin Peters setzte unmittelbar vor dem Abpfiff den Schlusspunkt.

Damit haben fünf Gladbecker Mannschaften, Adler Ellinghorst, der BV Rentfort, FSM, SG Preußen und Schwarz-Blau die zweite Runde im Kreispokal erreicht. Ausgeschieden sind dagegen bereits der SV Zweckel und Wacker.