Gelsenkirchen. Sascha Wolf folgt auf seinen Nachfolger Serhat Hakan und wird wieder Trainer der Sportfreunde Bulmke. Wie es dazu kam - und was sich Trainer und Vorsitzender vornehmen.
Sascha Wolf ist wieder Trainer der Sportfreunde Bulmke. Nachdem der 52-Jährige den Fußball-Bezirksliga-Aufsteiger aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten und Meinungsverschiedenheiten Anfang Juli verlassen hatte, kehrte er jetzt etwa sechs Wochen danach zu den Bulmkern zurück.
Er wird damit Nachfolger seines eigenen Nachfolgers Serhat Hakan, der sein Amt nach kurzer Zeit niedergelegt hatte, weil „die Umstände und die Bedingungen nicht so waren, dass ein erfolgreiches Arbeiten für mich möglich war.“ Sascha Wolf wird die Mannschaft ab der kommenden Woche wieder übernehmen. An diesem Wochenende haben die Sportfreunde, die mit einem 4:4 gegen den FC Marokko Herne und einer 2:8-Niederlage beim VfB Hüls schlecht in die Saison gestartet sind, spielfrei. Seine Bezirksliga-Premiere mit Bulmke feiert er in einer Woche als Gast des Erler SV 08.
Sportfreunde Bulmke: Sascha Wolf kommt aus einer etwas längeren Sommerpause
Im Grunde hatte Sascha Wolf in diesem Jahr lediglich eine etwas längere Sommerpause. Die Probleme, die vor kurzem noch eine weitere Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden Ercüment Salman unmöglich gemacht hatten, sind, so Sascha Wolf, „aus der Welt geräumt.“ Er fügt hinzu: „Ercüment Salman hat mich angerufen, wir haben uns ausgetauscht und dabei Tacheles geredet. Es ist alles beiseitegeschafft worden, was nicht in Ordnung war. Für mich ist die Sache jetzt erledigt. Wenn dieses Gespräch schon zum Ende der vergangenen Saison geführt worden hätte, wäre es wahrscheinlich gar nicht zur Trennung gekommen.“
Ercüment Salman ist ebenfalls froh, dass Sascha Wolf wieder da ist. „Mit ihm hatten wir Erfolge, wir machen jetzt einfach weiter“, sagt er. Die Bulmker gewannen mit Sascha Wolf als Trainer zweimal die Meisterschaft in der Staffel 2 der Kreisliga A und schafften in diesem Jahr zudem den langersehnten Aufstieg in die Bezirksliga.
„Wir starten das Ding jetzt neu“
Einen guten Draht zur Mannschaft hatte der ehemalige Stürmer des FC Schalke 04 schon immer. „Mit den Spielern hatte die Trennung Anfang Juli nichts zu tun“, erklärt Sascha Wolf. „Sie standen immer voll und ganz hinter mir.“ Dieser Eindruck verblasste auch nach seinem Weggang nicht. „Als feststand, dass Serhat Hakan aufhören würde, haben mich mehrere Jungs angerufen und mich gebeten, als Trainer zurückzukehren“, berichtet er.
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Auch Can Kaya freut sich auf dessen Rückkehr. Er war bereits in der ersten Amtszeit von Sascha Wolf und auch während des Intermezzos mit Serhat Hakan als Co-Trainer tätig. Sascha Wolf und er werden künftig auch von Edvin Kovacevic (zuletzt bei Blau-Weiß Gelsenkirchen) unterstützt.
„Wir starten das Ding jetzt neu“, sagt Sascha Wolf. Er war über das Ergebnis in Hüls entsetzt, aber er ist nach wie vor von der Qualität der Mannschaft überzeugt. „Fußballerisch hat sie einiges drauf“, betont er. „Aber es sind auch andere Sachen gefragt, beispielsweise die richtige Einstellung und Disziplin. Vielleicht war dieses 2:8 vom vergangenen Sonntag ein Wachrüttler.“
Erst einmal in der neuen Spielklasse richtig ankommen
Vom Durchmarsch in die Landesliga möchten er und auch Ercüment Salman derzeit nicht reden. „In der Bezirksliga zu spielen, ist wohl doch nicht so einfach, wie es sich einige vorgestellt hatten“, sagt Sascha Wolf. „Wir müssen erst einmal richtig in dieser Spielklasse ankommen. Über irgendwelche ambitionierten Ziele kann man reden, wenn sie in der Endphase der Saison erreichbar sein sollten.“
Auch von Ercüment Salman kommen keine großen Töne. „Wir wollen uns in der neuen Liga beweisen“, sagt der Vorsitzende. Und was ist mit dem Durchmarsch in die Landesliga? „Das haben wir nicht geplant“, fügt er hinzu. Er möchte ebenso wie Sascha Wolf zunächst einmal, dass seine Sportfreunde aus den Negativschlagzeilen herauskommen und solche Vorkommnisse, wie sie sich in der vergangenen Saison auswärts bei der Spvgg. Middelich-Resse und im Aufstiegsspiel in Hassel gegen den VfB Kirchhellen ereigneten, der Vergangenheit angehören.
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