Gelsenkirchen. Nach vielen guten Auftritten stottert der Motor der SSV Buer. Führungsspieler Florian Weber will sich den guten Gesamteindruck nicht zerstören lassen.

Die Duelle zwischen der SSV Buer und YEG Hassel gehen in die dritte und letzte Runde. Nach dem 2:2 im Landesliga-Hinspiel und dem 1:4 unter der Woche im Kreispokalfinale nehmen die Rothosen am Pfingstmontag (15 Uhr, Lüttinghof) einen erneuten Anlauf, um den Stadt-Nachbarn zu bezwingen. Das Verhältnis zwischen YEG und der SSV wird von beiden Seiten als „freundschaftlich“ empfunden, der gegenseitige Respekt ist da.

Florian Weber, Offensivspieler der SSV Buer, kann das allerdings für die anstehenden 90 Minuten ausblenden: „Unser Ziel ist ganz klar, gegen YEG Hassel zu gewinnen. Wir wollen uns im Endspurt mit zwei Siegen aus der Landesliga-Saison verabschieden.“ Die Bueraner mischten vor wenigen Wochen noch dick im Aufstiegsrennen mit, sind mittlerweile aber sechs Punkte hinter den Relegationsplatz zurückgefallen. Gegen Hordel (0:6) lieferte die SSV ein komplettes Streichergebnis, dazu gab es das 1:4 im Kreispokal gegen YEG.

Florian Weber (SSV Buer): „Der gute Eindruck wird nicht zerstört“

Buers Offensivmann Florian Weber scheitert in dieser Szene an YEG Hassels Keeper Jean Paul Temime.
Buers Offensivmann Florian Weber scheitert in dieser Szene an YEG Hassels Keeper Jean Paul Temime. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Florian Weber ordnet die beiden Rückschläge realistisch ein. „Wir haben 26 geile Spiele gemacht und zwei Scheiß-Spiele abgeliefert. Dadurch wird aber nicht der gute Gesamteindruck zerstört. Man kann jetzt nicht hingehen und sagen: Es ist alles schlecht. Wir haben eine junge Mannschaft, die sich stetig weiterentwickelt hat. Natürlich merkt man jetzt, dass wir auf das Ende einer harten Saison zusteuern.“

Magnesiumpulver im YEG-Pokalspiel

Florian Weber spürt den Kräfteverschleiß am eigenen Körper. Im Pokalspiel gegen YEG ließ er sich von einem Teamkollegen, der an die Seitenlinie eilte, Magnesium und Wasser anreichen, um die Endphase der Partie zu überstehen. Weber: „Ich konnte in der zweiten Halbzeit nicht mehr, weil die Kraft weg war. Das Derby am Montag wird auch noch mal an die Substanz gehen, aber wir versuchen unser Bestes. Wir haben ein geiles Team, in dem jeder für jeden rennt. Das wollen wir auch in den letzten Partien zeigen.“

Unmittelbar nach der Saison packen Weber und mehrere seiner SSV Buer-Teamkollegen die Koffer. „Wir machen eine Abschlusstour nach Mallorca, haben aber extra ein Hotel mit Gym ausgewählt. Da wird also nicht nur der Teamgeist gestärkt, sondern auch etwas für die Fitness getan“, sagt Florian Weber mit einem Augenzwinkern.

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