Gelsenkirchen. So lobt Kreisvorsitzender Christian Fischer Helmut Lauschus, Marina Simon, Giovanni Militello & Co. für ihren organisatorischen Einsatz.
Giovanni Militello schaut kurz nach oben und sagt dann: „Hallo, frohes Neues!“ Ein paar Sekunden später wiederholt sich das Ganze: „Hallo, frohes Neues, wie geht’s?“ Militello ist seit 39 Jahren als Schiedsrichter tätig und kennt in Gelsenkirchen und Umgebung nahezu jeden Amateur-Fußballer und Funktionär. Bei der Hallenkreismeisterschaft zählt der Routinier zum Inventar. Giovanni Militello kümmert sich um die Ergebnis-Einträge auf der Homepage des FLVW-Kreises Gelsenkirchen. „Ich mache den Job jetzt im elften Jahr – und das alles ehrenamtlich“, sagt Militello.
Bei Haubold, Lauschus & Co. laufen Fäden zusammen
Zusammen mit Egon Haubold, der früher bei der Fußball-Fachschaft in Gladbeck tätig war und jetzt wie Militello der Alte Herren-Kommission angehört, Marina Simon, Raffaela Simon, Hallensprecher Helmut Lauschus, der „guten Seele“ Michael Große und Friedhelm Ostrowski bildet er das Team am Rande der Bande. Hier laufen an jedem Turniertag die Fäden zusammen. Meistens geht es harmonisch zu, nur gelegentlich kommt es zu bissigen Kommentaren. So zum Beispiel, als beim Gruppenspiel von Kickers Ückendorf am Mittwoch die Hintertor-Bande verrutschte und die Partie trotz mehrerer Hinweise weiterlief.
Fischer ist froh über die Ehrenamtler
Christian Fischer, Vorsitzender des Fußballkreises Gelsenkirchen, ist froh, dass er auf seine Ehrenamtler und Ehrenamtlerinnen zählen kann. „Wir haben hier in Gelsenkirchen eine ganz eingespielte Organisations-Mannschaft, die diese Arbeit im Schnitt seit zehn Jahren macht. Ohne diese Helferinnen und Helfer würde es überhaupt nicht gehen. Sie sind für die Durchführung unserer Hallenkreismeisterschaft unbezahlbar. Die Turnierleitung ist der Dreh- und Angelpunkt – und das über eineinhalb Wochen. Das ist für mich gelebtes Ehrenamt.“ Egon Haubold sagt über den Zeitaufwand: „Wir sind eigentlich rund um die Uhr in der Halle. Das geht am Wochenende morgens schon los, man kommt abends nach Hause. Das ist schon intensiv.“
Früher spielten alle für sich
Dass Vereine wie der SV Zweckel bei den Senioren, der VfL Grafenwald bei den Frauen oder der VfB Kirchhellen und Schwarz-Blau Gladbeck, Wacker Gladbeck und Rentfort im Ü32-Bereich in Gelsenkirchen dabei sind, hätte es vor Jahren nicht gegeben. Giovanni Militello: „Früher haben die Gladbecker Teams für sich gespielt, der VfB Kirchhellen war in Bottrop dabei. Irgendwann haben wir gesagt: Wir sind ein Kreis. Da kann man Gelsenkirchen, Gladbeck und Kirchhellen auch bei der Kreismeisterschaft zusammenführen.“ Der Erfolg ist noch überschaubar. Die Resonanz aus Gladbeck war abgesehen von der Zweckel-Teilnahme im Senioren-Bereich gering. Militello räumt ein: „Bei den Altherren funktioniert das Konzept schon gut, bei den Senioren-Teams noch nicht ganz.“