Gelsenkirchen. Das für den 12. Dezember geplante Turnier wurde wegen der aktuellen Corona-Maßnahmen abgesagt. „Völlig richtige Entscheidung“, so Ali Alimirzaie.

Jetzt hat es also auch die 2. Judo-Bundesliga erwischt. Das geplante Finalturnier in Remscheid, das als Ersatz für die normale Saison gedacht war, fällt aus. „Aufgrund der dynamischen Entwicklung der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Beeinträchtigungen für den Sportbetrieb, hat das Präsidium des Deutschen Judo-Bundes beschlossen, die 2. Bundesliga abzusagen“, heißt es in einer Mitteilung des DJB.

Geplant war, dass vier Nordwest-Zweitligisten am 12. Dezember um den Aufstieg in die 1. Judo-Bundesliga kämpfen. Neben Gelsenkirchen und Remscheid wären der 1. JC Mönchengladbach und der Braunschweiger JC dort an den Start gegangen. Noch Ende August hatte sich Ali Alimirzaie, der nicht nur Manager des JC Koriouchi, sondern beim Deutschen Judo-Bund auch Bundesliga-Referent für den Norden, für die 1. und 2. Bundesliga, ist, optimistisch gezeigt: „Zu 99 Prozent wird die Veranstaltung in Remscheid stattfinden“, hatte er geglaubt. Dem ist jetzt aber nicht so.

„Entscheidung ist völlig richtig“

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„Diese Entscheidung ist dem DJB-Präsidium nicht leichtgefallen, aber im Interesse der Gesundheit der einzelnen Sportler und der sich rasant entwickelnden Covid-19-Fallzahlen, hat man sich gegen eine Durchführung ausgesprochen“, begründet der Deutsche Judo-Bund die Absage.

„Die Entscheidung ist völlig richtig“, findet auch Ali Alimirzaie. „Natürlich ist die Enttäuschung bei den Kämpfern groß, aber die Absage ist richtig und wichtig“, betont der Manager des JC Koriouchi. „Vier Mannschaften hätten je 25 Leute mitgebracht. Wir wären über 100 Personen in der Halle gewesen. Das wäre in Zeiten wie diesen unverantwortlich gewesen“, sagt er.

JC Koriouchi hätte wohl keine Mannschaft zum Turnier geschickt

Zwar hätte das Turnier erst Mitte Dezember stattgefunden, „aber wer weiß, ob die Corona-Maßnahmen bis dahin gelockert sind“, merkt Alimirzaie an. Und selbst wenn die Durchführung theoretisch möglich gewesen wäre, hätten die Gelsenkirchener wohl keine Mannschaft geschickt. „Wir haben auch eine große Verantwortung unseren Sportlern und deren Familien gegenüber. Wir hätten wahrscheinlich nicht riskiert, dass sich jemand bei dem Turnier hätte anstecken können“, sagt der JCK-Manager, der froh ist, dass den Vereinen die Verantwortung und Entscheidung jetzt durch den Deutschen Judo-Bund abgenommen wurde.

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Auch abgesehen von der Infektionsgefahr hätte Alimirzaie den Wettkampf durch die neusten Entwicklungen nicht für gut befunden. „Die Jungs können jetzt einen Monat gar nicht in der Halle trainieren. Dann hätten sie nach zwei Wochen Training in der 2. Bundesliga antreten sollen, das wäre keine gute Idee gewesen. Das Verletzungsrisiko wäre hoch gewesen“, meint er und richtet seinen Blick schon auf die nächste Saison: „Klar ist es nicht schön, dass ein ganzes Jahr ohne Bundesliga verstreicht, aber es ist eben ein sehr spezielles Jahr und unser Ziel hat sich jetzt einfach nur um eine Saison verschoben“, sagt er.

Ziel „Aufstieg“ ist nur verschoben

Die Gelsenkirchener Judoka wollen also im Jahr 2021 erneut den Aufstieg in die 1. Bundesliga in Angriff nehmen. „Wir sind motiviert. Die Nachwuchs-Kämpfer sind dann sogar noch ein Jahr älter und ich denke, dass mindestens 90 Prozent der Mannschaft so bestehen bleiben wird“, glaubt der Koriouchi-Manager und betont: „Wer werden wieder angreifen.“

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