Gelsenkirchen. Sofern es die Corona-Pandemie zulässt, werden vier Nordwest-Zweitligisten am 12. Dezember um den Aufstieg in die 1. Judo-Bundesliga kämpfen.
Das Gerüst steht: Nachdem die Pläne für die 1. Bundesliga bekanntgegeben worden sind, haben nun auch die Judoka der 2. Bundesliga Gewissheit, wie ihre Corona-Saison 2020 aussehen wird. Die vier Teams der Zweitliga-Staffel Nordwest, zu denen auch der JC Koriouchi Gelsenkirchen zählt, werden sich am 12. Dezember (Samstag) treffen, um ihren Meister und Aufsteiger in die Eliteklasse zu ermitteln.
„Zu 99 Prozent wird die Veranstaltung in Remscheid stattfinden“, sagt Ali Alimirzaie, der nicht nur Manager des JC Koriouchi, sondern beim Deutschen Judo-Bund auch Bundesliga-Referent für den Norden ist, für die 1. und 2. Bundesliga. Gemeinsam mit dem Remscheider TV, dem Aufsteiger, wird er nun ein Konzept erstellen. Und er macht kein Geheimnis daraus, dass er sich für einen Modus mit möglichst vielen Kämpfen einsetzt. „Die meisten haben in der Corona-Zeit doch kaum trainiert. Für sie wird es die einzige Möglichkeit, sich zu zeigen.“
Ali Alimirzaie: „Remscheid will aufsteigen. Aber wir haben etwas dagegen.“
Und so sieht der Entwurf vor, dass die vier Mannschaften – neben Gelsenkirchen und Remscheid sind dies der 1. JC Mönchengladbach und der Braunschweiger JC – zwar nur mit Siebener- und nicht mit 14er-Teams antreten werden, „es wird aber Hin- und Rückkämpfe geben“, sagt Ali Alimirzaie. Also wird jede Mannschaft auf insgesamt sechs Auseinandersetzungen kommen.
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Wegen der Corona-Pandemie wird es insofern keine strengen Regeln geben, als der Staffelsieger nicht zum Aufstieg verdammt und es keinen Absteiger geben wird. Das Recht, aufzusteigen, wird der Sieger dieser Vierer-Staffel aber erhalten. Und? „Remscheid will aufsteigen“, antwortet Ali Alimirzaie. Er schmunzelt und sagt: „Aber wir haben etwas dagegen. Und wir können auch aufsteigen. Die Chancen stehen nicht schlecht.“
Pro Mannschaft sind 25 Kämpfer und fünf Betreuer zugelassen
Allerdings ist jetzt noch nicht sicher, dass der JC Koriouchi, sollte er sich bei diesem Turnier durchsetzen, auch tatsächlich in die 1. Bundesliga marschieren wird. „Wir werden die Mannschaft fragen“, erzählt Ali Alimirzaie. „Jungs: Wie sieht’s aus.“ Und sollte das Koriouchi-Team – Platz eins vorausgesetzt – zustimmen, wird es aufsteigen.
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Für das Turnier sollen pro Mannschaft 25 Kämpfer sowie fünf Betreuer zugelassen werden. „Macht 120. Plus 20 bis 30, die da arbeiten“, sagt Ali Alimirzaie. „Und weil in Nordrhein-Westfalen 1000 Leute erlaubt sind, dürften 850 Zuschauer in die Halle.“ Die sich, klar, alle an die Hygiene-Vorschriften halten müssten. „Es kann aber auch sein, wenn die Regeln wieder verschärft werden sollten, dass abgesagt wird“, sagt der 43-jährige Koriouchi-Manager und Referent der Bundesliga-Nord-Staffeln.