Essen. RWE-Kolumnist Uwe Strootmann blickt gespannt den Spielen gegen Bayer Leverkusen und BVB U23 entgegen. Kai Pröger in der Gerüchteküche.
Spielfreie Wochen sind selbst in sportlich erfolgreichen Zeiten immer auch Wellnessoasen für Fußballfans. Das Spiel und Ergebnis als Mittelpunkt aller Diskussionen fehlen, man kann somit auch mal abschalten.
Ganz ohne Diskussionen geht es aber speziell in einem Umfeld wie dem an der Hafenstraße natürlich auch wieder nicht. So wurde und wird aktuell immer wieder der Name Kai Pröger auf den Tableaus diverser Foren herumgereicht. Sicher basierend auf den Wechselabsichten seinerseits, von denen aktuell zu lesen ist.
Regionalliga steht nicht auf Prögers Agenda
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Natürlich hat er uns in den wenigen Monaten an der Hafenstraße viel Freude bereitet, aber als „Nach Hause kommen“ würde ich eine Rückkehr nicht empfinden, dafür war sein Wirken bei uns schlicht zu kurz. Und dann ist Kai Pröger nun auch Erst- und Zweitligaprofi inklusive entsprechendem Marktwert.
Auch wenn wir, egal wo wir spielen, immer erste Liga sind: Regionalliga steht gerade sicher nicht auf seiner Agenda. Grundsätzlich brauche ich für mich aber auch nicht mehr zu hyperventilieren, wenn ich als Laie Bedarf sehe oder Namen gehandelt werden: Ich fühle mich seit kurzem im sportlichen Bereich endlich so gut aufgehoben, wie ich es mir jahrelang erträumt habe.
Die Mannschaft ist der Star
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Hektisch aus dem Hut gezaubert wird da gar nichts mehr. Vielmehr in Ruhe analysiert und sondiert. Die Mannschaft ist der Star und nicht ein Star für die Mannschaft. So werden Meistermannschaften geformt, kann man gemeinsam Großes erreichen.
Womit wir eigentlich schon bei dem Ausblick auf die aktuelle Woche wären. Eigentlich. Denn zuvor sollte man durchaus kurz ein Wort zur zweiten Halbzeit im Spiel unter der Woche zwischen den beiden Nachwuchsmannschaften aus Dortmund und Mönchengladbach verlieren: Verhaltenskreativ! Damit dürfte alles beschrieben sein.
Vollstes Vertrauen in Trainer Neidhart
Diese Woche also nun DFB-Pokal gegen Bayer 04 Leverkusen und Ligaspiel gegen die jungen Borussen. Eine Spielkombination, die in ihrer Intensität sehr viel von unserer Mannschaft abverlangen wird. Vor allem auch im Kopf. Aber, und gerade auch hier, habe ich vollstes Vertrauen in Trainer Neidhart und Mitstreiter, dass diese Aufgaben inhaltlich komplett separiert angegangen werden.
Im Eiskunstlauf würde man vielleicht von Kür (Pokal) und Pflicht (Liga) schreiben. Sicher werden auch Worte wie „Woche der Wahrheit“, „Vorentscheidung“ und was weiß ich noch alles niedergeschrieben, um der augenscheinlichen sportlichen Bedeutung dieser Woche für Rot-Weiss Essen gerecht zu werden. Besonders unter dem Aspekt, dass man nach dem erneuten Sieg der Dortmunder die Tabellenführung temporär vonne Hafenstraße Richtung Borsigplatz abtreten muss.
Auch nach Leverkusen und Dortmund geht die Liga weiter
Fakt aber, und da müssen wir uns möglicherweise einfach alle an die Hand nehmen und mantramäßig immer und immer wieder wiederholen: Gewinnen wir beide Spiele, sind wir unter anderem überraschenderweise im Viertelfinale des DFB-Pokals. Aber noch lange nicht aufgestiegen!
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Verlieren wir beide Spiele, haben wir im DFB-Pokal Großes geleistet und den Aufstieg noch lange, lange nicht verloren! Auch nach Leverkusen und Dortmund geht die Liga weiter, wird Rot-Weiss Essen erfolgreich Fußball spielen (Wenn es das allgegenwärtige Damoklesschwert Pandemie zulässt).
Das Ausscheiden wäre kein Weltuntergang
Diese fünfte Kalenderwoche des noch jungen Jahres ist seit Monaten der erste wirkliche Stresstest für uns RWE-Fans! An die Bitternis Abwesenheit notwendigerweise gewohnt, könnte nun auch noch das ungewohnte Gefühl der Niederlage hinzukommen.
Dann liegt es an uns, nicht direkt wieder den Weltuntergang auszurufen, sondern Optimismus und Geduld auszustrahlen. Oder eben auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben, wenn beide Gegner nach großartiger Leistung bezwungen wurden.
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