Essen. Wegen erneuter Unbespielbarkeit des Platzes in Rheydt tauschte der Verband für die Nachholpartie am Mittwoch kurzerhand die Spielorte.
Rot-Weiss Essen, Spitzenreiter der Fußball Regionalliga West, ist am kommenden Wochenende zum Zuschauen verdammt und könnte somit seine Tabellenführung untätig verlieren. Denn Konkurrent BVB U23 darf zweimal ran: Am Mittwoch (14) steht das Nachholspiel gegen Mönchengladbachs U23 an, am Sonntag erwartet das Team von Trainer Enrico Maaßen die Sportfreunde Lotte.
Schon die zweite Absage in Rheydt im Neuen Jahr
Bei optimaler Punkteausbeute wären die Dortmunder nach dem Wochenende rein rechnerisch vor den Essenern, bei einer allerdings dann mehr ausgetragenen Partie. Darum wird jede Nachricht vom großen Rivalen mit Argusaugen beobachtet. Und dann dies: Die Nachholpartie bei Borussia Mönchengladbach kann nicht im Grenzlandstadion stattfinden, stattdessen tauschte der Verband kurzerhand das Heimrecht!
Bereits das erste Heimspiel der Gladbacher im Neuen Jahr gegen Schalkes Nachwuchs musste ausfallen, nun also der Heimrechttausch. Dafür treten die Dortmunder dann am 35. Spieltag (10. April) in Rheydt an.
Aus dem Vorteil wird vielleicht ein Nachteil
Schon machte das Wort von der "Wettbewerbsverzerrung" in Essen die Runde - allerdings nicht bei Rot-Weiss. "Die Statuten besagen, dass, wenn eine Nachholpartie erneut auszufallen droht, der Verband das Heimrecht tauschen kann, zum Schutz des Spielbetriebs, der durch Corona ja schon eh in Mitleidenschaft gezogen wird. Das haben wir nun so zur Kenntnis zu nehmen", bleibt RWE-Vorsitzender Marcus Uhlig auf Nachfrage dieser Redaktion gelassen.
Die Entspanntheit beim Tabellenführer könnte aber auch noch einen anderen Grund haben: Zu Hause haben die Dortmunder bislang mehr Punkte liegen gelassen als auswärts. So wird aus dem vermuteten Vorteil vielleicht sogar ein Nachteil.
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