Bottrop. Nach einer Show von Emre Kilic muss das Testspiel zwischen BW Fuhlenbrock und Fortuna II abgebrochen werden. Fuhlenbrocks Trainer: „Das war wirklich der Wahnsinn.“

Zwischenzeitlich waren es bis zu 20 Liter pro Quadratmeter, die in Bottrop am Dienstagabend vom Himmel prasselten. An ein geregeltes Fußball-Testspiel zwischen Blau-Weiß Fuhlenbrock und Fortuna Bottrop II war da nun wirklich nicht mehr zu denken. „Es war zuerst ein nettes Testspiel. Fortunas Trainer, Reiner Wichert, und ich vereinbaren jedes Jahr so eins. Eigentlich war es auch diesmal ein guter Test, allerdings wurde es beim Stand von 5:2 für uns wegen des Regens abgebrochen. Wir haben auf Naturrasen gespielt und wirklich bis zur letzten Minute gewartet. Aber es ging einfach nicht mehr, das war wirklich Wahnsinn“, sagt Adrian Reiß, der Trainer von Blau-Weiß Fuhlenbrock.

Vor dem Spielabbruch nach rund einer Stunde zeigte Fuhlenbrock, warum es in der Kreisliga A und die Zweitvertretung der Fortuna in der Kreisliga B spielt. Schon in der achten Minute war der neue Top-Stürmer Emre Kilic zur Stelle und besorgte das 1:0. Zwischen der 22. und der 29. Minute fielen dann drei weitere Treffer. Erst erhöhte Joel Zander auf 2:0, dann gelang der Fortuna dank Maurice Riesner der Anschluss, ehe Kilic den alten Abstand wiederherstellte. Da Riesner aber kurz vor der Pause noch einmal traf, ging es mit einem knappen 3:2 in die Pause.

Blau-Weiß Fuhlenbrock und Fortuna Bottrop II liefern sich ein munteres Testspiel

„Fortuna war gut im Spiel, meine Jungs auch. Wir haben mit einer neuen Formation im 4-3-3 gespielt und haben einige Sachen ausprobiert. Das hat die Mannschaft gut umgesetzt“, lobt Reiß. Vor allem das Spiel ins letzte Drittel des Platzes habe ihm gefallen, erst recht, wenn man bedenkt, dass alle nach den letzten intensiven Trainingseinheiten „einen gut gefüllten Rucksack“ aufhatten, wie es der Trainer ausdrückt.

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Im zweiten Spielabschnitt schraubten Nico Große-Beck (51. Minute) und zum dritten Mal Kilic (60.) das Ergebnis in die Höhe. Reiß zeigte sich zufrieden, warf den Blick aber direkt wieder nach vorne: „Wir haben einige weitere Spiele vor der Brust und müssen uns entwickeln. Wir wollen noch mehr zueinander finden, als wir es eh schon getan haben. Aber man sieht, dass die Jungs alle Bock haben, die sind heiß. Wir waren heute mit 30 Leuten vor Ort, der Konkurrenzkampf ist groß, dennoch freut sich jeder für jeden. Hoffen wir, dass es so weitergeht.“