Bottrop. Dostlukspor Bottrops Top-Talente rücken in den Seniorenkader auf. Doch der neue Trainer bremst die Erwartungen und spricht über die Saisonziele.

Seit Anfang Juli steht Can Ucar bei Dostlukspor Bottrop in der Verantwortung. Zum Start der Saison 2024/25 hat der junge Coach das Traineramt beim frischgebackenen A-Kreisligisten übernommen. Der 33-Jährige kehrt damit zu seiner alten Wirkungsstätte zurück und will den Verein dabei unterstützen, sich auch weiterhin positiv zu entwickeln. „Ich freue mich auf die Aufgabe, die mich hier erwartet“, zeigt sich Ucar vorfreudig und berichtet von guten ersten Eindrücken, die für die Zukunft hoffen lassen: „Wir haben eine junge und ehrgeizige Mannschaft. Das Fundament stimmt.“

So bereitet sich Ucar seit rund dreieinhalb Wochen mit Dostlukspor auf die Spielzeit in der A-Liga vor. Neben ersten Trainingseinheiten haben sich die Bottroper auch bereits Praxistests unterzogen, wie etwa beim von Fuhlenbrock ausgerichteten AXA-Cup.

„Das sah in der Veranlagung schon gut aus. Natürlich haben wir noch einige Baustellen, an denen wir arbeiten werden. Aber wir haben gegen gute Gegner gespielt und uns sehr ordentlich verkauft“, so der Trainer des A-Ligisten, „unser Ziel wird es für die Saison sein, guten und attraktiven Fußball zu spielen.“

Eine der wichtigsten Aufgaben von Can Ucar bei Dostlukspor Bottrop ist die Förderung der Talente

Als elementare Aufgabe sieht Ucar derweil die Integration der vielen jungen Spieler, die den Kader des Bottroper Klubs im Sommer aufgefüllt haben und größtenteils der eigenen A-Jugend entstammen, die in der Niederrheinliga kickt.

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„Die Jungs sind fußballerisch gut ausgebildet, allerdings springen sie gerade vom Jugend- in den Seniorenbereich“, führt der Trainer aus. Für den Nachwuchs gelte somit, Erfahrung zu sammeln und sich zu behaupten. Ucar: „Mir als Trainer bereitet diese Aufgabe viel Spaß. Denn die Mannschaft hat Potenzial, wir können hier gemeinsam etwas entwickeln und formen.“

Beim VfB Bottrop trainierte Ucar eher erfahrene Spieler

Die Voraussetzungen bei Dostlukspor sind damit andere, als es noch bei der Vorstation von Can Ucar der Fall war. Das hat auch der 33-Jährige erkannt, der bis zum Winter beim VfB Bottrop an der Seitenlinie stand und dort die Fäden zog: „Beim VfB habe ich vorrangig mit erfahrenen und gestandenen Spielern gearbeitet, dadurch war es in gewisser Weise etwas anderes.“ Beim Bezirksligisten, dem zuletzt die Rückkehr in die Landesliga gelungen war, herrschte darüber hinaus eine gesteigerte Erwartungshaltung.

Gegen den SV Zweckel spielte Dostlukspor am Wochenende 2:2.
Gegen den SV Zweckel spielte Dostlukspor am Wochenende 2:2. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Im Gegensatz dazu blicken Ucar und der Vereinsvorstand der bevorstehenden Saison mit Dostlukspor weitestgehend entspannt entgegen. „Ich bin ein junger Trainer, darf hier meine ganz persönlichen Erfahrungen machen und sicherlich auch Fehler begehen“, so der neue Dostlukspor-Coach, der aber auch ehrgeizige Ziele formuliert: „In erster Linie gilt für uns, in der neuen Liga schnellstmöglich Fuß zu fassen. Aber wir sind auch Sportler und wollen deshalb durchaus auch Erfolg haben.“

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Bis die Saison Mitte August beginnt, unterziehen sich die Bottroper noch einigen Härtetests. Nach dem 0:8 gegen den FC Viktoria Heiden (17. Juli) und dem dem 2:2 am vergangenen Wochenende gegen den SV Zweckel spielt die Ucar-Elf auch bei Bezirksligaaufsteiger FC Sterkrade (30. Juli), bei den Sportfreunden Lowick (4. August) oder etwa beim 1. FC Hirschkamp (6. August). Das erste Punktspiel bestreitet Dostlukspor Bottrop am 18. August auf heimischer Anlage gegen Sarajevo Oberhausen.

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