Kirchhellen. Die Handballer der TSG Kirchhellen belohnten sich für eine starke Leistung mit einem Punkt. Gegen den Favoriten wäre aber mehr möglich gewesen:

Punkte konnte die TSG Kirchhellen zum Jahresende zwar nicht ergattern. Das letzte Heimspiel verlor der Klub aus dem Bottroper Norden an der Loewenfeldstraße gegen den OSC Rheinhausen II mit 24:26 (13:15). Aus dem Ergebnis konnten die Kirchhellener aber dennoch viel Positives ziehen, was für das kommende Jahr 2024 hoffen lässt.

Vor allem zeigte die Mannschaft von TSG-Trainer Sebastian Meier die erhoffte Reaktion, nachdem es in der Vorwoche eine äußerst empfindliche Pleite gegen den TV Biefang setzte. „Wir sind diesmal wieder ganz anders aufgetreten und hätten um Haaresbreite einen ganz Großen der Liga geärgert. Rheinhausen ist für mich nicht grundlos das Team der Stunde“, resümierte Meier.

Gegen Rheinhausen bedienten sich die Kirchhellener, anders als es noch gegen Biefang der Fall war, wieder ihrer Grundtugenden und überzeugten durch Kampf und Einsatz. Meier: „Die Körpersprache war eine andere, wir haben es dem Gegner dadurch von Beginn an schwer gemacht.“

Zudem nutzten die Hausherren ihre Chancen, sodass zur Pause lediglich eine knappe Führung für den Tabellendritten aus der Rheinstadt stand. „Wir hätten das Tor sogar noch etwas öfter treffen können. Das waren vielleicht die entscheidenden zwei bis drei Prozent, die uns in genau diesen Partien noch fehlen, um Punkte zu holen. Denn das war in diesem Spiel definitiv möglich“, so Meier.

TSG Kirchhellen macht Rückstand wieder wett

Zwar mussten die Gastgeber nach dem Seitenwechsel eine kurze Schwächephase verkraften, in welcher der OSC bis auf 20:15 davonzog (39.), doch die Kirchhellener reagierten gut und verloren ihren Glauben an ein positives Ergebnis nicht. So verkürzte die TSG in der Schlussphase bis auf zwei Tore (23:25) und hatte sogar die große Möglichkeit, noch weiter ranzukommen.

Meier: „Der Gegner wirkte ziemlich platt, leider haben wir es am Ende aber verpasst, die entscheidenden Dinger zu machen. Da hat ein wenig das Spielglück gefehlt.“ So ließen die Kirchhellener den Anschlusstreffer wenige Zeigerumdrehungen vor dem Abpfiff auf der Strecke liegen, im Gegenzug machte der OSC den Deckel drauf.

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So müssen sich die Bottroper als Aufsteiger zum Jahreswechsel mit Tabellenplatz zehn begnügen, der noch nicht zur erfolgreichen Verbandsligaqualifikation genügen würde. Zuversichtlich zeigt sich Sebastian Meier vor den weiteren Rückrundenduellen jedoch allemal: „Wir haben noch alle Chancen und wissen ganz genau, worauf es für uns ankommt. Zudem haben wir mit ganz wenigen Ausnahmen viele gute Leistungen gezeigt und untermauert, dass wir jedem Team aus dieser Liga gefährlich werden können. Unsere Aufgabe liegt nun darin, mehr Punkte zu holen als es in der Hinserie der Fall war. Und wenn wir die eigene Entwicklung betrachten, dann bin ich dahingehend sehr positiv gestimmt.“

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