Bottrop. Eine verschlafene Anfangsphase, unnötige Gegentore und ein starker Gegner machten BW Fuhlenbrock am Sonntag im Heimspiel gegen RWO zu schaffen.

Für BW Fuhlenbrock setzte es am Sonntag eine deutliche 0:5 (0:3)-Heimschlappe gegen die Reserve von Rot-Weiß Oberhausen. Während RWO schon im Vorfeld einen frischen Aufwind verzeichnete, blieben die Fuhlenbrocker durch die siebte Saisonniederlage auch im vierten Spiel nacheinander sieglos.

„Uns war durchaus bewusst, was da auf uns zukommt“, resümierte Fuhlenbrocks Trainer Adrian Reiß, „man muss aber eingestehen, dass der Sieg für Oberhausen absolut in Ordnung geht. Sie waren die abgezocktere und bessere Mannschaft.“

Als Knackpunkt erwies sich aus Sicht des BWF-Coaches insbesondere die Anfangsphase, die sein Team mächtig verschlief. „Wir waren noch gar nicht richtig auf dem Platz, da lagen wir schon in Rückstand“, bewertete Reiß das frühe 0:1 nach gerade einmal drei Minuten. Auch in der Folge blieben die Rot-Weißen am Drücker und belohnten sich bis zum Pausenpfiff mit zwei weiteren Treffern. „Das 0:3 zur Halbzeit war für uns natürlich ein ordentliches Brett“, so Reiß mit Blick auf das klare Ergebnis.

BW Fuhlenbrock erhöht das Risiko

Daher reagierten die Bottroper und gingen in den zweiten 45 Minuten ein erhöhtes Risiko. „Wir haben taktisch umgestellt und drei Wechsel vorgenommen, um noch einmal alles nach vorne zu werfen“, so Reiß, „ob wir nun mit 0:3 oder mit 0:8 verlieren würden, war uns in diesem Moment egal. Wir wollten versuchen, uns gegen diese Niederlage zu stemmen.“

Und tatsächlich sollten die Fuhlenbrocker für ihren Mut nach dem Seitenwechsel belohnt werden: Zwar blieben Tore für die Gastgeber aus, jedoch verdienten sich die Bottroper für ihren Einsatz gute Noten. Reiß: „Wir haben uns etliche Hochkaräter erspielt. Daher hätte sich RWO über ein 3:3 nicht beschweren dürfen.“

Erst in der Schlussphase gingen dem A-Ligisten auf eigener Anlage zunehmend die Kräfte aus. Reiß: „Wir haben sehr viel ins Spiel investiert. Dass sich das hintenraus bemerkbar macht, war uns klar. Oberhausen hat es dann auch ganz clever gemacht und uns zwei Mal entscheidend ausgekontert.“

So endete das Spiel für Blau-Weiß schließlich mit einer deutlichen Heimniederlage. Dieser möchte Reiß jedoch keine allzu große Bedeutung schenken. „Wir haben die schweren Aufgaben in der Liga vorerst weg und befinden uns immer noch absolut im Soll. Jetzt wollen wir zusehen, dass wir bis zur Winterpause noch ein paar Punkte holen.“

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