Rees. Rhenania bewegt sich mit Riesenschritten Richtung Niederrheinliga. Die Dietzek-Elf kam am Sonntag zu einem 5:0 beim Tabellensechsten SV Rees.
Zwölf Spiele, zwölf Siege, 55 erzielte Tore bei nur drei Gegentreffern: Die Fußballerinnen von Rhenania Bottrop feiern eine nahezu perfekte Hinrunde in der Landesliga. Zum Abschluss der Halbserie gelang am Sonntag ein überzeugender 5:0-Erfolg beim Tabellensechsten SV Rees.
Sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf den ärgsten und einzig verbliebenen Verfolger. Abschreiben will Marcel Dietzek das Team von Rot-Weiß Oberhausen aber nicht. „Das wäre viel zu früh. Im Fußball kann so viel passieren. Vor uns liegt noch eine lange und harte Rückrunde“, erklärte der Trainer von Rhenania Bottrop am Sonntag.
Dass es in dieser Saison mit dem angepeilten Aufstieg in die Niederrheinliga klappen könnte, ist Dietzek bewusst. Und der Trainer ist glücklich darüber, dass er sich nicht groß mit einem Blick in den Rückspiegel beschäftigen muss. Dafür spielt seine eigene Mannschaft viel zu souverän.
„Die Zahlen sprechen für uns. Wir haben nur drei Gegentreffer kassiert, das ist schon eine Hausnummer. Wir dürfen jetzt nur nicht nachlässig werden“, so Dietzek. Bottrops Coach registriert zufrieden, dass sein Team in der Halbserie selbst die seltenen Schwächephasen souverän moderierte und sich keinen einzigen Fehltritt leistete.
Doppelpack von Celine Baschek
Die Serie guter Leistungen wurde auch am Sonntag fortgesetzt. Nahe der niederländischen Grenze kamen die Bottroperinnen trotz widriger Wetterbedingungen schnell in Fahrt. Die Blau-Weißen übernahmen die Regie und durften schon nach 14 Minuten die Führung durch Celine Baschek bejubeln.
Bottrops Nummer 11 legte nur neun Minuten später ihren zweiten Treffer nach und Sandra Ehrhardt erhöhte nach einer halben Stunde auf 3:0. „Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir drei Chancen zugelassen haben“, ordnete Dietzek die ersten 45 Minuten ein.
In der zweiten Halbzeit konzentrierte sich Rhenania ganz auf die Spielkontrolle. Dietzek freute sich über viele gute Angriffe, sehenswerte Kombinationen und viele Torchancen. Er monierte aber auch: „Wir haben viel zu wenig aus unseren Möglichkeiten gemacht.“
Die letzten Zweifel am Sieg räumte Sandra Ehrhardt aus, die in der 82. Minute auf 4:0 stellte. Komplettiert wurde der Bottroper Sieg zwei Minuten später durch das 5:0 von Hannah Herrler. Dietzek wollte sich die gute Laune am Ende nicht von den vielen vergebenen Torchancen vermiesen lassen, und betonte die positiven Aspekte des Nachmittags.
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„Wir hatten heute die Gelegenheit, Kräfte zu schonen“, so Dietzek, der schon zwei Minuten vor der Halbzeitpause Celina Buczkowski vom Platz nahm. Eine Vorsichtsmaßnahme. „Es ist unheimlich beruhigend, dass ich mich auf jede Spielerin verlassen kann. Ganz gleich, wen ich vom Feld nehmen muss, auf der Bank sitzt immer eine richtig gute Alternative.“
Den letzten Ligaauftritt des Jahres haben die Bottroperinnen erst am 3. Dezember. In der Zwischenzeit geht es in den Pokalwettbewerben zur Sache. Im Achtelfinale des Niederrheinpokals empfangen die Bottroperinnen am kommenden Samstag den klassenhöheren TSV Urdenbach. Am Mittwoch darauf steht das Halbfinale im Kreispokal bei Fortuna Bottrop auf dem Programm.
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