Bottrop. Der Spitzenreiter müht sich gegen den SV Brünen lange ab, holt Dank Laura Buczkowski aber verdient die Siegpunkte. Konkurrent RWO stolpert.

Mit 2:0 besiegte Rhenania Bottrop den SV Brünen. Gegen stark defensiv ausgerichteten Gegner ließen sich die Bottroperinnen nicht aus der Ruhe bringen. „Wir wussten, dass es ein Geduldsspiel werden würde“ so Rhenania-Trainer Marcel Dietzek nach Spielschluss, „Aber wir sind ruhig geblieben, haben in Halbzeit zwei taktisch variabel agiert und uns am Ende belohnt.“

Der SV Brünen zog vom Start weg einen Abwehrriegel um den eigenen Strafraum und stellte damit den spielstarken Bottroperinnen die Aufgabe, Lücken in der vielbeinigen Abwehr zu finden. Und das gestaltete sich schwierig. Rhenania war zwar drückend überlegen, doch immer war noch irgendwo ein Fuß dazwischen oder die Torhüterin parierte stark.

Dietzek stellte nach torloser erster Halbzeit um, setzte neue taktische Prioritäten und mahnte zeitgleich an, geduldig zu bleiben, denn mit laufender Spieldauer würden sich die Chancen häufen, würden die gegnerischen Spielerinnen müde werden. Und diese Strategie ging auf.

Laura Buczkowski sorgt für die Entscheidung

Rhenania machte jetzt noch mehr Dampf, ließ den Ball schnell zirkulieren und erarbeitete sich Chance um Chance. Der Bann brach erst in der 71. Minute. Laura Buczkowski spielte ihre ganze Routine aus und erzielte das Führungstor. Großer Jubel bei den Fans und auf dem Feld.

Dietzek spornte seine Spielerinnen jetzt an, dran zu bleiben und die Frauen lieferten. Wieder war es Laura Buczkowski, die mit dem 2:0 nur fünf Minuten nach dem Führungstor für die Entscheidung sorgte. Im Anschluss spielten die Tabellenführerinnen souverän ihr Match zu Ende und bleiben damit in der Landesliga weiter Erster ohne Punktverlust.

Entsprechend froh war Dietzek: „Das war ein schwieriges Match. Brünen hat das defensiv sehr gut gemacht und uns auch mit ihrer Kampfkraft immer wieder vor Herausforderungen gestellt. Am Ende hat sich die Geduld ausgezahlt.“

Ein Sieg, der doppelt wertvoll ist. Denn Mitkonkurrent RW Oberhausen musste im Parallelspiel eine 3:4-Niederlage bei Eintracht Emmerich hinnehmen.

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