Gelsenkirchen. Der VfL Grafenwald ging am Sonntag bis an die Leistungsgrenze und belohnte sich mit einem Sieg bei Spitzenreiter Westfalia 04 Gelsenkirchen.

Die Kicker des VfL Grafenwald empfangen ihren neuen Trainer mit einer Kostprobe ihres Leistungsvermögens. Die Grün-Weißen kehrten am Sonntag mit einem 4:3-Sieg von Westfalia 04 Gelsenkirchen zurück. Sebastian Stempel wird den „Spitzenreiter-Besieger“ am Donnerstag zum ersten Mal trainieren.

Nach fünf langen Nachspielminuten fielen sich die Fußballer des VfL Grafenwald jubelnd in die Arme. Geschafft! Sven Koutcky trug ein breites Grinsen zur Schau. Der Sportliche Leiter hatte am Sonntag letztmals als Interimstrainer die Verantwortung und erklärte: „Mir war unheimlich wichtig, dass wir uns heute richtig reinhauen und alles investieren. Das hat die Mannschaft fabelhaft in die Tat umgesetzt.“

Westfalia 04 Gelsenkirchen hatte die Wöller vor allem in der Defensive vor einige Aufgaben gestellt. Der Spitzenreiter war offensiv unheimlich stark, spielte über die Außenbahnen sein Tempo aus und suchte immer wieder zielstrebig den Weg vor das Tor.

VfL Grafenwald rettet die Führung über die Zeit

Der VfL hatte dem aber zwei ganz wichtige Punkte entgegen zu setzen. Das war neben der großen Lauf- und Zweikampfbereitschaft auch eine unglaubliche Abgezocktheit vor dem Tor. Hendrik Bromkamp sorgte nach 13 Minuten für den Führungstreffer. Den Gelsenkirchener Ausgleich (14.) beantwortete Dean Peters mit einem Flugkopfballtreffer (19.). Peters brachte die Wöller nach dem erneuten Ausgleich (27.) ein drittes Mal in Führung (32.).

Westfalia kam mit Wut und Entschlossenheit aus der Halbzeitpause, drängte auf den Ausgleich. Doch jubeln durfte der VfL Grafenwald. Dean Peters krönte seine starke Leistung mit seinem dritten Treffer (58.). Doch auch das 4:2 bedeutete noch keine Vorentscheidung.

Die Gelsenkirchener kamen in der 89. Minute zum Anschlusstreffer, hatten dann in der fünfminütigen Nachspielzeit sogar noch gute Gelegenheiten zum Ausgleich. Doch Grafenwald überstand die Druckphase mit vereinten Kräften. „Eine absolute Mannschaftsleistung“, lobte Koutcky, der das Team am Donnerstag mit bestem Gewissen in neue Hände gibt.

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