Gelsenkirchen. Zwei gut ausgespielte Konter reichen dem VfB Kirchhellen, um den Gelsenkirchenern im Topspiel den Stecker zu ziehen. Am Montag Tabellenführer?

Der VfB Kirchhellen hat am Sonntag ganz wichtige Punkte eingefahren. Die Blau-Weißen setzten sich in einem von Taktik geprägten Spitzenspiel mit 2:1 bei Eintracht Erle durch. Der Sieg reichte zwar noch nicht, um Westfalia 04 Gelsenkirchen von der Tabellenspitze zu stoßen. Doch das könnte am Montag der Grüne Tisch ändern. Denn an dem wird der Abbruch des Heimspiels gegen Preußen Sutum verhandelt. Der VfB geht fest davon aus, die Punkte zu erhalten.

„Wir haben heute eiskalt zugeschlagen“, kommentierte ein hoch zufriedener Martin Stroetzel. Kirchhellens Trainer musste bei Eintracht Erle improvisieren. Mit Luca Kleine-Wieskamp und Max Stratmann fehlten zwei wichtige Säulen des Teams. Auch deshalb kam es Stroetzel in Gelsenkirchen vor allem darauf an, in der Defensive sicher zu stehen.

Die Kirchhellener überließen Erle die Initiative, attackierten den Gegner erst in der eigenen Hälfte, um dann bei Ballgewinnen schnell umzuschalten und über Konter zu Torchancen zu kommen. Ein Rezept, das den meisten Zuschauern zwar nicht schmeckte, seine Wirkung aber nicht verfehlte.

Lennart Held schießt den VfB Kirchhellen in Führung

In einer ereignisarmen ersten Halbzeit spielten sich die meisten Szenen zwischen beiden Strafräumen ab. Kirchhellen blieb lange ohne Abschlussmöglichkeiten, nutzte dann aber die erste richtige Gelegenheit zur Führung. Der VfB zog in der 41. Minute über die linke Außenbahn einen Konter auf. Maurice Schwandt passte auf Lennart Held und der vollendete mit einem präzisen Abschluss ins lange Eck.

Eintracht Erle war nach dem Seitenwechsel dazu gezwungen, das Risiko zu erhöhen. Doch viel zu ließen die Kirchhellener zunächst nicht. In der 72. Minute kam es dann aber doch zum Ausgleich. Nach einer Standardsituation konnte der VfB den Ball nicht aus der Gefahrenzone klären, Dennis Furgoll markierte aus dem Gewühl das 1:1.