Bottrop. Die Fußballerinnen des SV Fortuna Bottrop haben das Auftaktspiel mit 0:3 verloren – und mussten schon vor Anpfiff den ersten Schock verarbeiten.

Das Duell zwischen Fortuna Bottrop und dem SV Wanheim war die letzte Begegnung der Vorsaison - und nun das Auftaktspiel der aktuellen Meisterschaftsrunde.

Und wie schon vor ein paar Monaten im „Finale um Platz drei“ konnten sich die Duisburgerinnen am Sonntag durchsetzen, gewannen 3:0 (1:0).

SV Fortuna: Erste Hiobsbotschaft vor den Anpfiff

„Wanheim war einen Ticken wacher und fitter als wir“, musste der Coach der Bottroperinnen, Fabian Baschista, eingestehen. „Aber sie haben uns keineswegs überrannt. Es waren die kleinen Dinge, die den Unterschied gemacht haben.“

Die erste schlechte Nachricht gab es bereits vor dem Anpfiff: Stamm- und Führungsspielerin Anna Kledtke verletzte sich beim Aufwärmen. Zeit, diesen Rückschlag zu verdauen, gab es nicht. Wanheim war von Minute eins an präsent. Nach einem Freistoß konnte Melanie Illner den Ball nicht entscheidend abwehren, er fiel Svea Bach vor die Füße und sie staubte zum Führungstreffer ab. Kurz darauf war Illner Herrin der Lage, parierte einen starken Abschluss der Gäste sehenswert.

Fortuna Bottrop nutzt klarste Chancen nicht

Wanheim stellte die Fortuna mit seinem lauf- und spielstarken Mittelfeld zwar vor viele Aufgaben, sie kam aber ebenfalls zu Möglichkeiten. Nach einer Ecke scheiterte Gülser Bugday aus kurzer Distanz mit einem Kopfball an Wanheims Keeperin Michelle Burghardt. Und im Eins-gegen-Eins-Duell mit Asli Acar blieb Burghardt erneut Siegerin. Auch in der zweiten Halbzeit hatte Baschista zwei Großchancen auf dem Zettel. Bei den Schüssen von Acar und Lara Fernges aufs leere gegnerische Tor klärten die Gäste den Ball in höchster Not.

Zwei weitere Standards brachten Wanheim schließlich den Sieg. Bach behielt nach einer Eckball in der 70. Minute den Durchblick und Pauline Riek machte nach einem Freistoß den Deckel drauf (76.). „Wanheim war bärenstark, vor allem die zentralen Spielerinnen konnten wir kaum kontrollieren. Unsere Chancen waren da, leider fehlte uns das Spielglück, das Wanheim hatte“, sagte Baschista abschließend.