Bottrop. Drei Spiele, drei klare Siege, kein Gegentor: Stark aufspielender VfB Bottrop überrollt den GSV Viktoria Suderwick und bleibt Spitzenreiter.
Der VfB Bottrop bastelt in der Bezirksliga zu Saisonbeginn weiter an seinem persönlichen Traumstart. Denn auch am dritten Spieltag waren die Schwarz-Weißen nicht zu stoppen und hielten obendrein zum dritten Mal in Folge die Null: Mit einem satten 6:0 (3:0) gegen den GSV Viktoria Suderwick verteidigte die Elf von VfB-Trainer Can Ucar die Tabellenführung in der noch jungen Saison und ließ erneut aufhorchen.
Entsprechend zufrieden zeigte sich nach Spielende der Bottroper Coach, der seinem Team eine weitere „starke Leistung“ attestierte. „Damit können wir natürlich für den Moment glücklich sein, wir wissen aber auch, dass noch ein sehr weiter Weg vor uns liegt und wir uns gerade erst in der Anfangsphase der Saison befinden“, ergänzte Ucar.
Nach den überzeugenden Siegen gegen Alstaden und Königshardt hatte es sich der Traditionsverein aus der Bottroper Stadtmitte auf die Fahnen geschrieben, im heimischen Jahnstadion auch gegen Suderwick erfolgreich zu bleiben und den dritten „Dreier“ einzutüten. Mehr als 200 Zuschauer zog es schließlich trotz eines zwischenzeitlichen Gewitters an die Parkstraße, die einmal mehr einen bärenstarken VfB erlebten, der sich offensiv sehr spielfreudig zeigte und in der Abwehr überhaupt nichts anbrennen ließ.
Emre Köksal köpft den VfB Bottrop in Führung
Sechs Tore sollten schließlich den Bottropern zuzuschreiben sein – es hätten allerdings noch weitaus mehr sein können, wenn nicht gar müssen. Allerdings gingen die Gastgeber mit manch einer Gelegenheit allzu fahrlässig um. Ucar: „Damit meckern wir allerdings auf hohem Niveau. Wir haben deutlich gewonnen und ein tolles Spiel gezeigt.“
Rund eine Viertelstunde benötigten die in schwarz gekleideten Bottroper, um das Angriffsfeuerwerk gegen einen phasenweise überfordert wirkenden Gast aus Bocholt zu zünden - danach gab es aber kaum noch ein Halten. Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld schlug VfB-Kapitän Kudret Kanoglu mustergültig in den Strafraum, wo Emre Köksal genau richtig stand und unbedrängt zur Führung einköpfte (15.). Nur fünf Minuten später war es der Vorbereiter selbst, der einen Abpraller aus der zweiten Reihe zum 2:0 in die Maschen wuchtete (20.).
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Der Führung zum Trotz drückten die Hausherren aber auch weiterhin aufs Gaspedal: Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff eroberten sie den Ball, dann wurde Ahmed Jemaiel mit einem steilen Pass in die Spitze geschickt. Sein Versuch eines Hebers wurde in höchster Not geklärt. Das dritte Tor lag auch fortan weiter in der Luft, nachdem VfB-Stürmer Delowan Nawzad mit einem Kopfball am Pfosten scheiterte (33.) und das Leder aus aussichtsreicher Position über den Kasten jagte (41.).
Schon am Freitag spielt der VfB beim VfL Rhede
Fallen sollte das 3:0 aber dennoch vor der Pause, als erneut Köksal einen Abpraller im Suderwicker Strafraum clever ins lange Eck legte (43.). Danach erlebte Jemaiel sein persönliches Deja-Vu, als er erneut gleich nach dem Wiederbeginn an den Ball kam und erst an der Latte scheiterte (43.).
Bei Nawzad platzte der Knoten indes in Durchgang zwei, als er eine kluge Vorlage von Kanoglu zum vierten Tor verwertete (61.). Gianluca Buhlmann (69.) und erneut der VfB-Kapitän (79.) besorgten schließlich den klaren Endstand. Hinzu gesellten sich weitere sehenswerte Aktionen, die manch ein Raunen und Szenenapplaus auf der Tribüne hervorriefen. Klar ist: In dieser Form ist dem VfB in der Saison einiges zuzutrauen.
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