Bottrop. Nach drei Spieltagen steht Fortuna Bottrop ohne Punkte da. Das Trainerteam kann dem 2:4 (1:2) gegen SW Alstaden aber auch Positives abgewinnen.

Der SV Fortuna Bottrop präsentierte sich gegen Schwarz-Weiß Alstaden über 90 Minuten in fast allen Belangen auf Augenhöhe, doch der Aufstiegsaspirant aus Oberhausen bewies auf Rheinbaben mehr Durchschlagskraft, setzte sich mit 4:2 (2:1) gegen die von Marco Hoffmann, Dusan Trebaljevac und Sascha Wisniowski trainierten Bottroper durch. Es war die dritte Niederlage in Folge und die Fortuna blickt auf einen enttäuschenden Saisonstart.

„Auch wenn wir ein gutes Spiel gemacht haben, so ist Fußball doch Ergebnissport. Der Faden ist dünn und wir müssen jetzt schauen, dass wir den so schnell wie möglich stärker gestrickt bekommen“, meinte Hoffmann nach dem Abpfiff.

In einem sehenswerten Bezirksligaspiel setzte die Fortuna die ersten Offensivakzente durch Pierre Weyerhorst, doch die Aktionen verblieben in der Kategorie „vielversprechend“. Dagegen war Alstaden gewissermaßen ohne Anlauf erfolgreich. Raphael Steinmetz zirkelte einen Freistoß aus etwa 20 Metern über die Mauer der Fortunadefensive ins Tor von Cedric Lohe. Und wieder mussten die Gastgeber einem Rückstand hinterherlaufen.

Fortuna Bottrop investiert viel

Sie nahmen diese Aufgabe allerdings mit Bravour an und investierten viel in den Spielaufbau. Zwingendes gelang ihnen in dieser Phase allerdings nicht. Anders die Gäste, die in der 37. Minute nach einem Eckball auf 2:0 stellten. Mannschaftskapitän und Innenverteidiger Aaron Langen hatte per Kopf vollendet.

Die Fortuna blieb ungerührt, suchte direkt wieder den Weg zum gegnerischen Tor. Nach einer Flanke von der rechten Seite kam der Ball zu Marcel Siwek, der in der 40. Minute den verdienten Anschlusstreffer markierte. Der folgende Anstoß brachte Alstaden fast sofort das 3:1 - doch Lohe lenkte den Gewaltschuss über die Latte.

Fortuna Bottrop unterliegt SW Alstaden mit 2-4

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Auch die zweite Halbzeit wusste glänzend zu unterhalten. In der 48. Minute passte Joey Horn den Ball zu seinem Mannschaftsführer, doch Nick Sommer kam gegen SC-Keeper Alexander Krobok einen Schritt zu spät. Aber auch Lohe konnte sich auszeichnen, parierte beim nächsten Oberhausener Angriff gleich zwei Mal innerhalb von Sekunden.

Nun folgte die wohl stärkste Phase der Fortuna, der Ausgleich schien nur ein Frage der Zeit zu sein: Siwek, Horn, Pierre Weyerhorst, Marvin Polak und Arda Aydinkaptan kamen zu guten Chancen - doch die Oberhausener Defensive hielt all dem stand.

Steinmetz mit Saisontoren acht und neun

Auf der Gegenseite demonstrierte Steinmetz einmal mehr seine Qualitäten, nutzte einen von der Fortuna zu kurz verteidigten Ball zum 3:1 (76.). Die Gastgeber steckten weiterhin nicht auf, auch auf die Gefahr hin, den Knockout zu kassieren. Aber selbst das 4:1 durch Langen (87.) akzeptierten sie nicht als die Entscheidung.

David Hücker tankte sich in der Nachspielzeit in Alstadens Strafraum und wurde gefoult. Marvin Polak zeigte sich wie schon vor zwei Wochen gegen Rheinland nervenstark. Doch der Fortuna lief die Zeit davon - Nick Sommer versuchte sich mit einem Distanzschuss, dann pfiff der Unparteiische die Begegnung ab.

Fortunas Trainerteam versammelte die Mannschaft noch auf dem Platz um sich, sprach lang und eindringlich auf die Spieler ein. Die drei Übungsleiter konnten dem Spiel durchaus Positives abgewinnen. „Wir waren immer dran, über 90 Minuten“, betonte Hoffmann. „Aber wir erzwingen vorn einfach zu wenig. Und gerade vorn hatte Alstaden seine Qualität, da sind Spieler mit Ober- und Landesligaerfahrung.“ Für Hoffmann und seine Trainerkollegen ist die Lage weit entfernt von hoffnungslos: „Wir können den Bock umstoßen und wir werden nur einen Sieg brauchen, um in die Spur zu kommen.“

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