Gelsenkirchen. Kein gutes Spiel, aber drei weitere Punkte: Der VfL Grafenwald nimmt nach dem 3:0 bei der SpVgg. Erle die Spitzengruppe der Liga ins Visier.
Der VfL Grafenwald setzte seinen Erfolgsweg in Gelsenkirchen fort, schlug seinen unmittelbaren Verfolger, die Spielvereinigung Erle 19, mit 3:0 (1:0). Der fünfte Sieg in Folge war zwar alles andere als ein glänzender Auftritt; nichtsdestotrotz kann Trainer André Nowak mit der Leistung, vor allem aber mit den wichtigen drei Punkten, sehr gut leben.
„Fußballerisch war das ein Grottenkick, wir haben viel zu selten den Ball laufen lassen und uns der Hektik des Gegners angepasst und Erle viel zu lange im Spiel gehalten. Oft wirst du dafür bestraft, heute war das Gott sei Dank nicht der Fall. So ein dreckiger Sieg ist dann auch mal okay. Schließlich gab es sehr gute Spiele von uns, in denen wir uns nicht belohnen konnten.“
Tim Friedek bringt den VfL Grafenwald früh in Führung
Zunächst sah es sehr nach einem souveränen Spielverlauf für die Grafenwälder aus. Bereits nach acht Minuten bejubelten die Gäste auf der Kunstrasenanlage an der Oststraße das sehenswert herausgespielte 1:0 von Tim Friedek.
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In der Folgezeit hatten sie exzellente Möglichkeiten, den Spielstand höher zu schrauben, doch diese Chancen wussten die Wöller nicht zu nutzen. Sehr zum Ärgernis ihres Übungsleiters. „Wir waren Erle spielerisch und läuferisch überlegen, haben aber die Gelegenheiten, schnell das zweite und dritte Tor nachzulegen, fast schon arrogant liegengelassen. Statt also für Ruhe zu sorgen, kam durch Erles erfahrene Spieler die Hektik in die Partie.“
Der VfL ließ sich zu langen Bällen verleiten, was dem Team nichts einbrachte. Auch die Gelb-Rote Karte gegen die Spielvereinigung brachte keine Besserung (64.). In der Schlussphase besprach sich das Wöller Trainergespann über personelle Maßnahmen. „Ralf Lazar hatte da eine gute Idee und es stellte sich heraus, dass er den richtigen Riecher hatte.“
In der Schlussphase treffen die beiden Joker zur Entscheidung
Mit der Einwechslung von Jonas Adler und Fabrizio Nowack kamen neue Impulse in das Offensivspiel der Gäste - und der zählbare Erfolg. Nowack markierte nach einem Doppelpass das 2:0 (82.) und eine Minute vor dem Abpfiff sorgte Adler mit einem überlegten Schuss für den Endstand.
„In der Höhe war das verdient, aber wir hätten uns die Sache sehr viel leichter machen können“, resümierte Nowak. Mit dem zwölften Saisonsieg liegen die Wöller zwar weiterhin auf Platz sechs, konnten aber gegenüber Eintracht Erle und auf Rang fünf Boden gutmachen.
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