Bottrop. Fortuna Bottrop überzeugt: Die Partie gegen den SC Werden-Heidhausen schien schon verloren. Doch dann spielt ein Schlitzohr seine Erfahrung aus.
Für die Fans des SV Fortuna Bottrop war beim Spiel gegen den SC Werden-Heidhausen Geduld gefragt: Erst nach 93 Minuten erklang erstmals das wohlbekannte „For-For-For-Fortuna“. Marcel Leidgebel verwandelte in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter zum 1:1 für seine Farben. Ein mehr als verdientes Remis, das Sebastian Stempel sehr zufrieden stellte und Balsam für die zuletzt gebeutelte Fußballerseele war.
„Auch wenn ich gesagt habe, dass uns Unentschieden auf Dauer nicht weiterbringen, gehört dieser Punkt nicht in diese Kategorie. Wir haben dem 0:6 der vergangenen Woche eine Reaktion folgen lassen, haben in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass wir hier punkten wollen.“
SC Werden-Heidhausen kommt bei Notbremse glimpflich davon
Fortunas Coach hatte im Vergleich zur Vorwoche einige Alternativen mehr; nichtsdestotrotz hieß es einmal mehr, die Mannschaft umzubauen und auf Spieler zurückzugreifen, die bei entspannter Personallage wohl nicht auf dem Platz gestanden hätten. Marvin Polak kam aus einer Verletzung, Marco Schönfeld und Fabian Böhnke waren angeschlagen und Benedikt Kracke wurde aus den Alten Herren rekrutiert.
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Krackes Einsatz zahlte sich vor allem in der Schlussphase aus; eine unfaire Aktion gegen ihn ahndete Werner Florian Netzer mit dem Strafstoß, der zum Ausgleich führte. „Bene macht das clever. Und ich denke, es war auch ein wenig Wiedergutmachung dabei. Kurz vor der Halbzeitpause hatte der Schiedsrichter bei einer Notbremse gegen Sercan Istek nur den Freistoß gegeben - und nicht die Rote Karte. Man hatte das Gefühl, er hat auf die Gelegenheit mit dem Elfer gewartet.“
Fortuna bekommt nach 30 Minuten besseren Zugriff auf das Spiel
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Für die Fortuna war es der Lohn für die Leistungssteigerung nach starken ersten 30 Minuten der Gäste, die läuferisch und mit robustem Auftreten überzeugten. In der 19. Minute gelang Werden ein sehenswerter Spielzug: Der Ball wurde zu Dylan Dubas durchgesteckt und der schob aus kurzer Distanz das Leder an dem herauseilenden Cedric Lohe vorbei ins Tor.
Nach gut einer halben Stunde bekam die Fortuna mehr Zugriff auf das Spiel, nach dem Seitenwechsel hatte sie durchgehend mehr Spielanteile. „Insgesamt war es ein leistungsgerechtes Ergebnis“, meinte Stempel abschließend.
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