Grafenwald. Im letzten Spiel trafen die Bezirksliga-Fußballerinnen des VfL Grafenwald auf ein Team im Abstiegskampf - und lieferten durch eine Doppelschützin.
„Das war ein wunderbarer Abschluss“, brachte es Hermann Hasebrink vom VfL Grafenwald Trainerteam auch im Namen von Steffen Drews und Simon Witt auf den Punkt.
Am Sensenfeld schlug der VfL die Reserve des 1. FFC Recklinghausen 3:2 (2:1) und ging mit 13 Saisonsiegen in die Sommerpause, belegte den fünften Tabellenplatz.
- Kreisliga A: Der VfL Grafenwald feiert Sieg gegen Horst und seine Helden
- Bezirksliga: FC Bottrop kann Negativtrend gegen SW Alstaden nicht bremsen
- Fortuna Bottrop: „Dabei, unsere gute Saison zu verspielen“
Auch wenn sie in der Rückrunde nicht immer überzeugen konnten, zogen die Grafenwälderinnen insgesamt zufrieden Bilanz. „Vor der Saison hätte wohl keiner damit gerechnet, dass wir Fünfte werden“, so Hasebrink. In einer Spielzeit mit vier Absteigern in einer Staffel mit nur 14 Mannschaften haben sie eine große Herausforderung beachtenswert bewältigt.
VfL Grafenwald setzt auf gefährliche Konter
Auch interessant
Recklinghausen ging hochmotiviert in die Partie, wollte seine letzte Chance auf den Klassenerhalt nutzen. „Sie haben von Anfang an mächtig Gas gegeben.“
Das kam den Wöllern aber entgegen. „Wir haben gut, sehr gut dagegengehalten und sie ausgekontert.“ In der 20. Minute erzielte Anna Schnieder das 1:0, in der 34. Minute traf Sophie Fockenberg. Aus dem Spiel heraus kam der FFC zu keinen Möglichkeiten, eine Ecke führte zum Anschlusstreffer. Laura Neboli, die in ihrer Vita unter anderem Einsätze in der italienischen Nationalmannschaft vorweisen kann, stand bei dem Standard goldrichtig.
Torhüterin Nikita Weichert hält den Sieg fest
Auch interessant
Ein weiterer schneller Gegenangriff ging dem 3:1 des VfL voraus; wieder war Sophie Fockenberg die Torschützin (58.). Für Recklinghausen reichte es nur noch zum 3:2; Neboli traf per Freistoß. Das 3:3 verhinderte Nikita Weichert. Die Torhüterin reagierte bei einem Schuss aus acht Metern mit einem großartigen Reflex.
Ein Punkt hätte dem FFC gereicht, in der Liga zu bleiben, doch der VfL konnte dem VfB Börnig Schützenhilfe liefern. „Die Mädels haben sich den Sieg durch eine geschlossene Mannschaftsleistung verdient“, meinte Hasebrink abschließend.
