Bottrop. Fortuna Bottrops Bezirksliga-Fußballerinnen haben die Saison mit einem Sieg abgeschlossen. Nun stehen Veränderungen an – aber erst wird gefeiert.
„Party im Planwagen“ stand nach dem 4:2 (2:0)-Sieg des SV Fortuna Bottrop gegen den SV Heissen II auf dem Programm.
Nicht zuletzt feierten die Bottroperinnen erfolgreich gegen die letzten Reste der Enttäuschung an, nicht doch noch aufgestiegen zu sein. Die Mannschaft von Christian Amthor und Fabian Baschista schloss die Saison auf dem dritten Tabellenplatz ab.
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Die Trainer zollten ihren Spielerinnen große Anerkennung. „Es war eine großartige Saison. Das hätte ich auch bei Platz vier oder fünf gesagt“, betonte Amthor.
Fortuna Bottrop: Alle Fußballerinnen haben groß Fortschritte gemacht
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„Es war eine riesige Energieleistung. Wir konnten in keinem Spiel mit derselben Aufstellung spielen, immer fehlte jemand anderes, immer mussten wir rotieren. Gegen Rhenania hatten wir gar keine Mannschaft zusammen, in einigen Spielen standen uns gerade mal zwölf Leute zur Verfügung“, blickt der Trainer zurück.
Nur dadurch, dass auch die Spielerinnen, die etwas hinten dran waren oder sind, ihre Leistungen abrufen und steigern konnten, sei Fortuna überhaupt noch einmal ganz dicht an den Aufstieg rangekommen. „Sie alle haben in diesem Jahr große Fortschritte gemacht“, so Amthor.
Die vier schön herausgespielten Tore von Vicky Poraqaj (18.), Celine Jäschke (43.) und Vanessa Bulitta (52., 60.) erlaubten es den Bottroperinnen, in der letzten halben Stunde des Spiels und der Saison in ungewöhnlichen Positionen zu spielen. Heissen verkürzte durch Amelie Lainka (62., Foulelfmeter) und Janika Sander (65.), der Sieg geriet aber nicht in Gefahr.
Trainer Christian Amthor zieht es nach Berlin
In der kommenden Woche gehen die Bottroperinnen auf Reisen, es geht zur Abschlussfahrt nach Palermo. „Ich hoffe, sie genießen die Zeit und gewinnen Abstand zu den Anstrengungen dieser Saison“, wünscht Amthor.
Der scheidende Trainer wird nicht dabei sein. Für ihn stehen Urlaub mit seiner Frau und anschließend ein Umzug an. „Der Mannschaft habe ich es schon letzte Woche gesagt, dass ich aufhöre. Meine Frau ist damals zu mir ins Ruhrgebiet gezogen, jetzt gab es bei ihr eine berufliche Veränderung und ich gehe mit ihr nach Berlin. Ich tue es aus vollem Herzen, trotzdem fällt der Abschied schwer. Ich habe diese Mannschaft lieb gewonnen. Aber ich bin ja nicht aus der Welt und der Kontakt wird nicht abbrechen. Und Fabian Baschista macht ja weiter, da weiß ich die Mädels in guten Händen.“