Kirchhellen. Der FLVW hat entschieden, die Saison-Unterbrechung bis zum Jahresende zu verlängern. Das überrascht niemanden und kommt einem sogar gelegen.
Der Verlauf der Corona-Pandemie ließ dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) keine andere Möglichkeit. Die bis Dezember angesetzte Saisonunterbrechung wird um einen Monat verlängert. Eine Entscheidung, mit der die Vorsitzenden der Kirchhellener Fußballvereine leben können.
Georg Garz, Vorsitzender des Bezirksligisten VfB Kirchhellen : Uns war schon lange klar, dass wir in diesem Jahr nicht mehr spielen würden. Das ist traurig, insbesondere aus Sicht der 350 Kinder und Jugendlichen in unserem Verein. Allerdings ist die Entscheidung des Verbandes auch alternativlos. Wir haben jetzt ganz klare Verhältnisse und das ist auch gut so. Durch den Verzicht wird vielen bewusst werden, welchen Wert das Engagement der Sportvereine hat. Ich persönlich bin sehr dankbar dafür, dass wir ein solches Vereinsleben haben, dass wir beim VfB Kirchhellen zusammenhalten. Und ich bin ganz sicher, dass diese Pandemie daran nichts ändern wird.
Uwe Bromkamp, Vorsitzender des A-Kreisligisten VfL Grafenwald : Wir haben jetzt Klarheit und das ist das Wichtigste. Kritiker werden sagen, das man im Dezember vielleicht noch ein Spiel hätte machen können, doch das wäre aus meiner Sicht nicht sinnvoll gewesen. Viel wichtiger ist es, dass der Verband jetzt ein Konzept für den weiteren Saisonverlauf entwickelt. Die Vereine wollen wissen, wie Auf- und Abstiege geregelt werden. Das wird eine schwierige Herausforderung. Die Zeit wird knapp, auch wenn wir bis zum 30. Juni spielen können. Die Saison ohne Rücksicht auf Verluste mit vielen englischen Wochen und hoher Belastung für alle durchzuprügeln, wäre ganz sicher nicht im Sinne des Amateurfußballs.
Andreas Rettschlag, Vorsitzender des C-Kreisligisten TSV Feldhausen : Das kommt jetzt nicht unbedingt überraschend. Und wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, dass uns die Pause auch ein wenig in die Karten spielt. Seit August sind wir dabei, uns neu aufzustellen. Wir haben jetzt ein motiviertes Vorstandsteam zusammen, das alles dafür tut, dass wir nach der Pause richtig durchstarten können. Wir werden die kommenden Wochen dazu nutzen, um unsere Platzanlage in Zusammenarbeit mit der Stadt auf Vordermann zu bringen. Im Moment sind wir dabei, die Trainerhäuschen und die Kabinen zu renovieren.
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