Welheim. 24 Tore hat Daniel Galonska von den Rot Weiß Welheimer Löwen bereits auf dem Konto. Sein Erfolgsgeheimnis: Das Gefühl vom Zuhause.

Der aktuelle Erfolg der Rot Weiß Welheimer Löwen (Dritter, Kreisliga B) trägt maßgeblich einen Namen: Daniel Galonska (29), Anfang dieser Saison vom FC Bottrop zu den Rot-Weißen zurückgekehrt, trifft er derzeit, wie er will. 24 Tore hat er bereits erzielt und das soll nicht das Ende sein.

Was treibt einen ambitionierten, talentierten Spieler wie Daniel Galonska (29) dazu, aus der Bezirksliga zwei Stufen tiefer in die Kreisliga B zu wechseln? Galonska, der seine sportliche Karriere bei Westfalia Bottrop begann und im Alter von zehn Jahren zu den Löwen wechselte, hat dafür gute Gründe: „Mir ist das persönliche Umfeld wichtig. Bei den Löwen spielen meine Kollegen, meine Freunde. Mit denen möchte ich einfach zusammen Fußball spielen und Spaß haben, wir machen ja auch privat viel zusammen. Die Entscheidung, wieder zu dem Löwen zurück zu gehen, war nicht schwer.“

Rot-Weiß Welheimer Löwens Daniel Galonska lässt Tore für ihn sprechen

Ein Jahr lang versuchte es Daniel Galonska in der Bezirksliga, spielte für den FC Bottrop.
Ein Jahr lang versuchte es Daniel Galonska in der Bezirksliga, spielte für den FC Bottrop. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Neun Spiele ist diese Saison alt, satte 24 Tore hat Galonska bereits erzielt. Das ist schwer rekordverdächtig, sein Auftritt beim PSV Oberhausen dürfte den Anhängern der Löwen, aber auch den Gegnern noch lange im Gedächtnis bleiben. Sechs Mal klingelte es im Oberhausener Kasten, Galonska war an diesem Tag von niemandem zu stoppen.

Das sei sein Rekord im Seniorenbereich gewesen, sagt der ruhige, freundliche Bottroper. Aber in der Jugend hatte er auch schon mal acht Treffer in einem Spiel erzielt. Das sei im Jugendbereich allerdings nicht ungewöhnlich, komme häufiger vor, wiegelt er ein wenig ab. Daniel Galonska ist nicht der Typ, der im Mittelpunkt stehen möchte oder das Rampenlicht sucht. Er will einfach Fußball spielen und dann fühlt er sich rundum wohl, er lässt Tore sprechen, die Worte überlässt er gerne anderen.

Daniel Galonskas Trainer Ramazan Karakus ist voll des Lobes

Das bestätigt auch Ramazan Karakus, Trainer der Welheimer Löwen und selbst lange Aktiver beim SC Hassel. Er hält sehr große Stücke auf Galonska, fußballerisch wie menschlich: „Daniel ist ein Riesentyp. Er ist enorm trainingsfleißig, seine gute Laune steckt an und er strahlt bei uns immer positive Energie aus. Privat wie sportlich ist auf ihn zu hundert Prozent Verlass und deshalb sind wir im Verein natürlich sehr froh, dass wir ihn wieder zu uns „nach Hause“ holen konnten“ so Karakus.

Die Zahlen verdeutlichen die Meinung des Trainers, der sagt: „Er ist ein wichtiger Baustein in der Mannschaft und in meinen Augen jemand, an dem sich junge Spieler orientieren können, gerade was Engagement beim Training und das Verbessern der eigenen Fähigkeiten angeht.“

Der Aufstieg ist ein Traum, der in Erfüllung gehen könnte

Karakus hat mit seinen Löwen klare Ziele: der Fußball soll spielerische Qualität haben, der Ball laufengelassen werden, Kombinationsspiel ist ihm wichtig. Und da brauche man so Spieler wie Galonska, das mache den Aufbau einer Mannschaft mit Zukunft leichter.

Hohe sportliche Ziele hat auch Galonska, auch wenn es etwas braucht, bis er deutlich macht, dass der Aufstieg mit den Löwen das Größte für ihn wäre. Und dass das auch ein persönliches Ziel sei, für dass er alles geben werde.

Galonska: „Aber derzeit bin ich einfach froh, wieder regelmäßig auf dem Platz stehen zu können, das Frühjahr mit der ersten Corona-Welle war hart. Mir hat der Sport unheimlich gefehlt, der Ball, das Gas geben auf dem Platz. Ich war gelangweilt, genervt und unausgeglichen. Das brauche ich echt nicht noch mal.“

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