Bottrop. Die Fusion zu einem Verein ist abgeschlossen und soll so etwas wie ein Raketenstart in Richtung positiver Zukunft werden. Nun wird angepackt.
Eigentlich sind die beiden Bottroper Vereine Polonia Bottrop und VfR Bottrop-Ebel bereits seit dem 1. Juli 2019 zu einem Klub - dem VfR Polonia Bottrop-Ebel - geworden. In den offiziellen Tabellen der vergangenen Saison standen jedoch weiterhin beide Vereinsnamen.
„Das Problem war, dass sich Vereine, die fusionieren, bis zum 1. Mai beim Fußballverband melden müssen, damit man in der Saison unter dem neuen Namen spielen kann. Deswegen hatten wir dieses Kuriosum“, erklärt Mathäus Bogdan, Geschäftsführers des neuen alten Klubs, der sich bei der Namensgebung am großen FC Schalke 04 orientiert hat. Denn der Klub heißt offiziell FC Gelsenkirchen-Schalke 04, es ist also ein Zusammenschluss. Wie nun auch bei Polonia Bottrop-Ebel oder kurz: Polonia Ebel.
Mit der Fusion wird optimistisch in die Zukunft geblickt
Die Fusion soll so etwas wie ein Raketenstart in eine bessere Zukunft werden, auf der Anlage des Klubs wird aktuell eifrig gewerkelt. „Die vergangenen 20 Jahre ist hier nicht viel passiert. Seit der Fusion sind wir aber dabei, die Platzanlage aufzufrischen“, so Bogdan. Die Kabinen sind bereits neu in Rot-Weiß angestrichen, das Vereinsheim kommt als Nächstes dran.
Auch interessant
Eine Heizungsanlage wurde installiert, nigelnagelneue Tore aufgestellt und viel Geld und Mühe in den Naturrasenplatz gesteckt. „Wir wollen den Platz auf Vordermann bringen und den Klub ins Leben zurückbringen“, sagt Bogdan.
Erste Mannschaft des VfR Polonia Bottrop-Ebel will wieder oben mitspielen
Das soll dauerhaft auch sportlich gelingen. Im vergangenen Jahr erreichte die erste Mannschaft des Vereins - das ehemalige Team von Polonia Bottrop - in der Kreisliga B den vierten Platz. Zur neuen Spielzeit hat der Kader etwas an Breite gewonnen. „Den vierten Platz möchten wir bestätigen“, so Bogdan. Die zweite Mannschaft, die vorher zum VfR Bottrop-Ebel gehörte, möchte hingegen in der B-Liga möglichst schnell nichts mit dem Abstieg zu tun haben und einen Mittelfeldplatz erreichen. Das Fußballangebot wird komplettiert mit der Mannschaft der Alten Herren.
Auch interessant
„Und die Idee einer dritten Mannschaft gibt es auch. Die würde aber nicht am Spielbetrieb teilnehmen und nur Freundschaftsspiele austragen“, so Bogdan. Fehlt eigentlich nur noch eine Jugendabteilung. Bogdan: „Aber da haben wir das Problem, dass wir noch einen Ascheplatz haben. Dadurch bekommst du keine Jugendlichen. Und hast du keine Jugendlichen, gibt es keinen Kunstrasenplatz. Da beißt sich der Hund selbst in den Schwanz.“