Oberhausen. Der VfB Bottrop und der SC 20 Oberhausen liefern sich ein packendes Topspiel. Patrick Wojwod wechselt nach 55 Minuten den Erfolg ein.

Patrick Wojwod wirkte nach Spielende sichtlich erleichtert. „Jetzt können wir auch hinter das zweite wirklich schwierige Spiel einen Haken setzen“, atmete der Trainer des VfB Bottrop durch. Zuvor waren seine Schützlinge im Topspiel des zweiten Spieltags beim Spielclub 20 Oberhausen gefordert. „Die Atmosphäre war sehr aufgeheizt, es war alles wie erwartet.“ Doch die Schwarz-Weißen behielten beim SC 20 die Nerven und siegten nicht unverdienten mit 2:0. Durch den Sieg setzt sich der VfB mit der Maximalausbeute von sechs Punkten in der Spitzengruppe fest.

Wojwod zeigte sich jedoch auch selbstkritisch und erkannte die Leistung des Kontrahenten an. „Wenn wir ehrlich sind, haben wir in der ersten Halbzeit kaum stattgefunden“, so der VfB-Coach, „wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir zur Pause hinten gelegen hätten.“ Gleich drei Mal rettete Bottrops Torhüter Joel Frenzel für seine Farben in höchster Not und zeigte auch sonst eine souveräne Leistung. „Da müssen wir uns wirklich bei ihm bedanken“, so Wojwod, der kaum eigene Chancen seiner Schützlinge in den ersten 45 Minuten verzeichnete.

Joker bringen den VfB Bottrop in Oberhausen auf Kurs

Dies nahm der VfB-Coach zum Anlass, um seine Mannschaft für die zweite Halbzeit neu einzustellen. Dazu profitierte der VfB vom augenscheinlich einsetzenden Kräfteverschleiß des Gegners. „Ab der 60. Minute kam vom SC nicht mehr allzu viel. Es schien, als hätten sie ihr Pulver im ersten Durchgang verbraucht“, so Wojwod.

Den entscheidenden Schachzug machte der Trainer der Schwarz-Weißen nach dem Seitenwechsel, als er mit Gino Pöschl und Samet Kanoglu zwei frische Offensivakteure ins Spiel brachte. „Damit haben wir ein glückliches Händchen bewiesen“, äußerte sich Wojwod mit Blick auf die folgenden zehn Minuten, in denen gleich zwei Tore gelangen:

Beim 1:0 durch Pöschl (69.) setzte sich dieser zunächst gegen einen Gegenspieler durch und zog dann aus der zweiten Reihe mit rechts ab. Dem zweiten Treffer ging ein Schuss von Kanoglu voraus, der von der Latte zurück ins Feld sprang. Nutznießer war David Fojcik, der den Abpraller zum 2:0-Endstand verwertete. In der Schlussphase ließ der VfB nichts mehr anbrennen. Wojwod: „Jetzt können wir von einem geglückten Saisonstart reden.“