Bochum. Die höchste Zuschauerzahl aller Zeiten beim Basketball in der Rundsporthalle - die Sparkassen Stars verabschieden sich denkwürdig aus einem Jahr der Rekorde.
Die Enttäuschung war groß bei den Spielern der VfL Sparkassen Stars Bochum - aber etwas feiern lassen mussten sie sich trotzdem. Auch wenn es im letzten Heimspiel des Jahres eine klare und frustrierende Niederlage gab, wurde das Team mit Applaus in die Kabine verabschiedet. Sparkassen-Stars-Manager Tobias Steinert kommentierte die Niederlage gelassen: „Es fühlt sich immer noch gut an.“
2024 war ein verrücktes Jahr für die Bochumer Basketballer, und es war ein Jahr der Rekorde. Im ersten Halbjahr war die Rundsporthalle regelmäßig sehr voll oder sogar ausverkauft trotz schwacher Ergebisse - am Ende der Saison stand sogar der sportliche Abstieg. Da niemand aufsteigen durfte, blieb Bochum in der ProA und stellte fortan eine sportliche Bestmarke nach der anderen auf. Platz zwei in der 2. Bundesliga etwa, oder acht Siege in Serie. Auch der Zuschauerschnitt war so hoch wie nie zuvor, genau wie die Zahl der verkauften Dauerkarten.
Bochumer Rundsporthalle mit größtem Basketball-Publikum
Es war passend, dass das Jahr auch mit einem Rekord endete: 1467 Zuschauer waren beim Spiel gegen Gießen in der Rundsporthalle. „Die größte Basketball-Crowd, die wir in Bochum je hatten“, sagte Tobias Steinert. Daran hatten auch die Gästefans ihren Anteil: Gießen machte den Gästeblock ziemlich voll, im Gegensatz zu anderen Spielen in der Vergangenheit, in denen der Heimbereich ausverkauft war.
Die Maximal-Kapazität der Rundsporthalle beträgt etwa 1500 Plätze, die Sparkassen Stars haben in diesem Jahr viel dafür getan, sich dieser Marke zu nähern: Mit zusätzlichen Sitzreihen im Innenraum etwa, Extra-Stehplätzen ganz nah am Spielfeld, aber auch einigen zusätzlichen VIP-Plätzen für Partner und Sponsoren. Auch zusätzliche Verkaufsstände gibt es - Basketball in Bochum wächst.
Neues Jahr beginnt mit einem Doppelspieltag
Nur das Ergebnis zum Jahresausklang passte nicht ganz dazu: Die Sparkassen Stars können zwar jedes Team der Liga schlagen, aber ein Selbstläufer ist es nicht. Steinert: „Gießen war top vorbereitet. Unsere Jungs waren das auch, sie hatten sich auch einiges vorgenommen, sie wussten auch, dass wir eine neue Top-Zuschauerzahl haben. Aber sie konnten es nicht so abrufen“, sagte Steinert. „Die Serie von acht Siegen war so nicht eingeplant - und es war klar, dass sie enden würde, auch wenn wir uns heute mehr vorgenommen haben.“
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Mit elf Siegen, als Tabellendritter und auf Playoff-Kurs gehen die Stars ins neue Jahr. Mit Bremerhaven (10 Siege, Platz 5) und Trier (11 Siege, Platz 2) warten direkt die nächsten Playoff-Teams. 2025 beginnt nämlich mit einem Doppelspieltag, das Heimspiel am Freitagabend, 3. Januar, beginnt um 19.30 Uhr.
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