Bochum. Der FC Neuruhrort glaubt nicht mehr an den Klassenerhalt in der Bezirksliga. Für den CFK kommt der Ligaerhalt näher.

In der Fußball-Bezirksliga verlor der FC Neuruhrort erneut und rutschte auf letzten Tabellenplatz ab. CSV Linden erreicht Minimalziel gegen SV Herbede.

CFK Bochum – VfB Günnigfeld 1:0 (0:0). Der CFK marschiert weiterhin unbeirrt. Vierter Pflichtspielsieg in Folge. „Es läuft alles wie geplant und eigentlich noch besser“, so CFK-Kassierer und Teammanager Redwan Derwisch, dessen Team sich nun ein Polster von insgesamt fünf Zählern auf den ersten Abstiegsplatz erarbeitet hat.

Dabei sahen die Zuschauer auf dem Ascheplatz an der Wirmerstraße nicht viele wirklich schöne Spielzüge, nach einem kurzen Abtasten entwickelte sich eher ein echtes Kampfspiel. Die besseren Chancen erspielten sich im ersten Durchgang die Gäste, sowohl Tobias Torres als auch Brooklyn Ndakwa hatten den Führungstreffer auf dem Fuß. Torres scheiterte knapp, Ndakwa konnte nur per Notbremse gestoppt werden.

CFK gelingt ein wichtiger Sieg

„Dafür nur Gelb zu geben, das habe ich nicht verstanden“, kommentierte VfB-Coach Michele Di Bari. „Insgesamt kann ich meinen Jungs keinen Vorwurf machen, es war deutlich besser als in der Vorwoche“, so Di Bari weiter. Nach dem Führungstreffer durch Shahin Mahmoud schaltete der CFK konsequent um auf Verteidigungsmodus und verwaltete die knappe Führung gekonnt. So blieb es beim 1:0 für die Kurden. „Ein verdienter und sehr wichtiger Sieg für uns“, resümierte Derwisch.

Tor: 1:0 Shahin (51.)

DJK Wattenscheid – FC Neuruhrort 2:0 (0:0). Wichtige Punkte für die DJK Wattenscheid. Für den FC Neuruhrort besteht nun indes lediglich noch rechnerisch die Möglichkeit auf den Klassenerhalt, als Tabellenletzter zeigt die Richtung aktuell klar in Richtung Abstieg.

Auch interessant

Bei Kreisliga-Spielen kommt es zu oft zu Ausschreitungen, auch ehrenamtliche Ordner können oft wenig machen. B-Kreisligist Linden-Dahlhausen schreibt nun: „Kreisligafußball soll Hobby sein. Kein Angstraum.“
Bochumer Kreisligist sagt Spiel ab - aus Angst vorm Gegner
Von Philipp Ziser

„Wir sind recht schwer ins Spiel gekommen, es war viel Geplänkel, kein gutes Spiel von beiden Teams“, so DJK-Coach Norman Seidel. Nach der knapp 30-minütigen Abtastungsphase wurde Neuruhrort dann jedoch spielbestimmend. „In der Phase haben wir viel Druck gemacht und viele Bälle gewonnen“, berichtete FCN-Trainer René Ziarna.

DJK Wattenscheid macht es gnädig

Kurz vor der Pause hatte Simon Schlüter sogar das 1:0 auf dem Fuß, er wählte jedoch die falsche Ecke, so parierte DJK-Keeper Bright Madu problemlos. „Das war die entscheidende Szene. Wenn wir da das 1:0 machen, dann geht es vielleicht anders aus“, so Ziarna.

Nach der Pause drehten sich schließlich die Kräfteverhältnisse, Wattenscheid wurde peux a peux dominanter. Die DJK zeigte nun mehr Laufbereitschaft und schaffte so auch mehr Anspielstationen. Nach dem 1:0 durch Cedrick Noack dauerte es dennoch lange, die Defensive des FCN ein weiteres Mal zu überlisten. Häufig scheiterten die Wattenscheider am eigenen Unvermögen.

So berichteten wir über Stadiondebatte und Talentwerk-Invest:

Erst in der Nachspielzeit drückte der eingewechselte Marcel Kaup den Ball zum Siegtreffer über die Linie. „Es war eigentlich noch schmeichelhaft. Wir hätten noch deutlich höher gewinnen müssen“, resümierte Seidel.

Tore: 1:0 Noack (50.), 2:0 Kaup (90.+2)

CSV SF Bochum-Linden – SV Herbede 0:0 (0:0). Torloses Remis für den CSV Linden. „Wir waren in beiden Hälften die spielbestimmende Mannschaft. Herbede hat ordentlich verteidigt, ansonsten aber recht wenig am Spiel teilgenommen, weil eben wir primär den Ball hatten“, berichtete CSV-Coach Nico Brüggemann.

Im ersten Durchgang hatten Henri Schettler, Carlos Sauer und Nikolas Wiebel gute Möglichkeiten, der Pfosten oder fehlendes Zielwasser verhinderten jedoch den Führungstreffer. Im zweiten Durchgang ließ der CSV dann etwas nach, kreierte nun lediglich noch Halbchancen, „und das reicht dann eben nicht, um hier gegen Herbede auf Sieg zu gehen“, so Brüggemann.

Ihr Minimalziel erreichten die Lindener dennoch, denn Herbede konnte auf Abstand gehalten werden, auch der fünfte Tabellenplatz ist weiterhin in Schlagdistanz.

So berichteten wir über Stadiondebatte und Talentwerk-Invest: