Bochum. Trainerin soll die VfL-Frauen in die 2. Liga führen. Jetzt übernimmt sie zusätzlich die U17-Jungs in der Bundesliga.
In der Regionalliga sind die Fußballerinnen des VfL Bochum ungeschlagener Tabellenführer. In den nächsten drei Spielen könnten sie die Meisterschaft vorzeitig für sich entscheiden. Jetzt gibt es allerdings interne Veränderungen beim VfL Bochum. Weil U19-Trainer Heiko Butscher die Profis übernommen hat und U17-Trainer David Siebers zur U19 aufrutscht, übernimmt Frauen-Trainerin Kyra Malinowski übergangsweise die Stelle der Cheftrainerin der U17.
Schon seit Saisonbeginn ist Kyra Malinowski neben ihrer Rolle als Cheftrainerin der Frauen als Co-Trainerin der U17 tätig. Für die letzten drei Saisonspiele der U17 übernimmt sie die Doppelrolle als Cheftrainerin sowohl der Frauen, als auch der U17.
Malinowski geht Doppelrolle beim VfL Bochum optimistisch an
Die Interimslösung soll keinen negativen Einfluss auf den möglichen Aufstieg der Frauen haben, Malinowski: „Das beeinflusst meine Arbeit bei den Frauen im Endeffekt gar nicht, sonst hätte ich das nicht gemacht, die Priorität liegt auf den Frauen. Ich glaube, ich werde es sehr gut schaffen, beiden gerecht zu werden, vor allem in dem überschaubaren Zeitraum.“
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Probleme durch Unterschiede zwischen den Jugendlichen und den Frauen sieht Malinowski nicht: „Für mich ist das ja nicht ganz neu, weil ich sie ja schon die Saison begleitet habe. Klar gibt es Unterschiede, aber es ist immer noch nur Fußball und ich hab Bock auf die neue Aufgabe.“
VfL Bochum hat eine offene Rechnung mit Bielefeld
Das erste Spiel der Frauen unter Malinowski in ihrer Doppelrolle ist das nächste Spiel in der Regionalliga gegen die Arminia aus Bielefeld. Im Hinspiel besiegten die Bochumerinnen Bielefeld (1:4). Im Westfalenpokal trafen die Mannschaften erneut aufeinander, in dem K.o.-Spiel unterlagen die Bochumerinnen Bielefeld nach dem Elfmeterschießen (4:2).
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„Wenn man so will, kann man sagen, dass wir noch eine Rechnung offen haben“, sagte Malinowski. „Ich denke auch, dass uns das nochmal ein Stück mehr motivieren kann. Aber unser Anreiz ist es, dass wir die Meisterschaft in den nächsten Spielen fix machen können und ich denke, das ist Motivation genug.“
VfL Bochum stellt sich auf spielstarken Gegner ein
Malinowski will, dass das Team bei sich bleibt: „Wir müssen unsere Stärken abrufen und uns auf uns konzentrieren, nicht auf Bielefeld oder andere äußere Einflüsse.“ Sie rechnet damit, dass das Spiel Potenzial dazu hat, emotional zu werden.
„Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie im Hinspiel“, sagte Malinowski. „Mit dem Unterschied, dass wir unser Spiel besser abrufen können. Bielefeld hat spielstarke Spielerinnen, spielt aber trotzdem sehr körperbetont, ich kann mir vorstellen, dass da die Emotionen schnell hochkochen könnten.“