Bochum. Die Bochumer Zweitliga-Basketballerinnen feiern einen furiosen vierten Sieg in Folge. Die Trainerin hat großen Anteil am Aufschwung.
Im Buch dieser Saison muss man gar nicht so viele Kapitel zurückblättern, um zu lesen, dass die Stimmung bei den VfL Viactiv Astro Ladies einen deutlichen Dämpfer abbekommen hatte. Auf diesen zwischenzeitlichen Tiefpunkt schauen die Bochumer Zweitliga-Basketballerinnen aber mittlerweile aus der Distanz zurück. Die Durststrecke von teilweile drei Niederlagen in Folge liegt hinter ihnen. Der Erfolg ist zurückgekehrt, und so befinden sich die Bochumerinnen nicht erst seit dem vergangenen Wochenende wieder in einer Wohlfühloase.
Kurz vor dem Ende der regulären Saison haben sie wieder in die Spur gefunden. Sie gewinnen mal mit Konzentration wie im Nachbarschaftsduell gegen die Metropol Ladies Herne/Recklinghausen. Oder sie liefern ein Spektakel ab wie beim 105:72 (50:41) gegen den TuS Lichterfelde am vergangenen Sonntag. Die Zeichen stehen auf Playoffs. „Nach dem Spiel gestern sind die Playoffs wohl ziemlich sicher“, sagt Teammanagerin Laura Barroso Perez.
Neues Selbstvertrauen der Astro Ladies Bochum: „Vier Pflichtsiege“ stehen noch aus
Vier Spiele stehen für die Astro Ladies noch aus. Der Vorsprung auf die Playdown-Plätze beträgt sechs Punkte. Es müsste schon einiges passieren, um den noch zu verspielen. Allzu weit in die Zukunft will Barroso Perez aber nicht schauen: „Wir konzentrieren uns jetzt auf die nächsten vier Pflichtsiege.“ Pflichtsiege - das ist kein Versprecher, sondern das neue alte Selbstvertrauen.
Es kommt hinzu, dass die kommenden Gegner nicht zu den absoluten Top-Teams der Liga gehören. Aber auf der anderen Seite zeigt dies auch das eigene Selbstbewusstsein, mit dem die Astro Ladies nun seit Wochen auftreten. Das hat mit der Rückkehr von Jenny Strozyk zu tun, die am Sonntag ihren 24. Geburtstag feierte. In erster Linie aber wohl auch mit Sarah Olson. In den vier Spielen unter dem neuen Headcoach gab es noch keine Niederlage. „Ihre Energie an der Seitenlinie färbt total auf das Team ab“, sagt Barroso Perez.
Jeder Wurf ein Treffer beim Schützenfest zwischen Bochum und Lichterfelde
Die Zweifel, die während und kurz nach der Winterpause noch gährten, sind ausgeräumt. Die anderen Teams verstärkten sich, während in Bochum der Kader letztlich unverändert blieb. „Es gab viele offene Fragen“, erinnert sie sich. Mit der Klarheit kam dann auch der Erfolg zurück.
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Unter anderem beim „Schützenfest“ gegen die Berlinerinnen. Allein 37 Punkte erzielten die Bochumerinnen im letzten Viertel. „Jeder Wurf war drin. Wir waren einfach nicht zu stoppen“, sagt Barroso Perez. Die 72 Lichterfelder Punkte fielen nicht etwa wegen eine Laissez-faire-Haltung in der Defense. Beide Teams erwischten schlichtweg in der Offense einen Sahnetag.
Solch einen Tag erhoffen sich die Astro Ladies auch bei den Chemcats Chemitz (2. März, 18 Uhr). dem ersten von vier Pflichtsiegen vor den Playoffs.
Astro Ladies: Asuamah-Kofoh (9/3), Morsbach, E. (4), Morsbach, L. (10/2), Filewich (10), Strozyk (21/2), Birtner, Martin (11/2), Kullik (10/2), Tews (27/5), Barroso-Perez (3/1)
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