Bochum. Die Bochumer Zweitliga-Basketballerinnen verlieren das dritte Spiel in Folge. Die Rückkehr der Spielmacherin macht aber Hoffnung.

Über die vergangenen Wochen hatte sich Jenny Strozyk immer mehr der Mannschaft angenähert. Beim ersten Spiel des Jahres gegen den BBC Osnabrück stand die Aufbauspielerin der VfL Viactiv Astro Ladies schon wieder im Trainingsanzug an der Seitenlinie. Ein weiterer Schritt nach vorne nach ihrer Verletzung im vergangenen Jahr.

Nach drei Monaten Stillstand und Wartezeit konnte die 23-Jährige nun endlich wieder in einem Pflichtspiel in der 2. Bundesliga auf der Platte stehen. Dass ihr Comeback beim Tabellenführer BG Avides Hurricanes in Scheeßel mit 65:91 (33:47) verloren ging, spielte in der Nachbetrachtung erstmal nur die zweite Geige. Viel wichtiger war es, dass in der nun entscheidenden Saisonphase wieder eine der Stützen der Mannschaft wieder einsatzfähig ist.

Lisa Kullik musste mit den Astro Ladies die dritte Niederlage in Folge verkraften.
Lisa Kullik musste mit den Astro Ladies die dritte Niederlage in Folge verkraften. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

Gemischte Gefühle bei Jenny Strozyk nach dem Comeback

„Es war erstmal ungewohnt“, beschreibt Jenny Strozyk ihren ersten Auftritt seit dem 8. Oktober 2023. „Jetzt ist wieder alles in Ordnung. Es kann weitergehen.“ Bei 100 Prozent ist sie noch nicht. Das war ihr noch in einigen Aktionen anzumerken. „Sie hat noch einige Unsicherheiten gehabt“, meint auch Interimstrainerin Carina Thomas. „Aber im Großen und Ganzen war es ein super Einstieg für sie.“ Point Guard Strozyk fällt da ein ähnliches Urteil. „Ich hoffe, dass ich helfen kann. Aber noch braucht es etwas, um in den Rhythmus zu kommen, um wieder eingespielt zu sein.“

Ein Viertel lang auf Augenhöhe

Die Bandscheiben zwangen Strozyk zu einer Auszeit mitten in der Saison. Nach Reha und Wiederaufbau ist sie nun wieder voll dabei. Ein wenig Prävention betreibe sie aber auch neben dem normalen Training weiterhin. Dass sie wenig Berührungsängste hatte, zeigte sie gleich wenige Sekunden nach Spielbeginn, als sie einen starken Block setzte.

Es wirkte beinahe so, als hätten die Astro Ladies nur auf das Comeback ihrer Spielmacherin gewartet. Im ersten Viertel agierten sie gegen die Hurricanes auf Augenhöhe (22:22). Danach brachen sie allerdings ein. Das war auch der BG-Center Shannon Christy Ryan geschuldet. Die 1,93 Meter große Amerikanerin war von Bochums Keylyn Filewich nicht zu stoppen und kam auf satte 35 Punkte.

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Der Blick geht auch nach unten

Schon im Vorfeld hatte Thomas die Erwartungen fürs Spiel beim Tabellenführer nicht zu hoch gehängt. Dementsprechend positiv fiel auch ihr Fazit aus. „Wir haben eine richtig gute Einstellung und Energie gezeigt“, sagt sie. Das und das Comeback von Jenny Stroyzk mache Mut für das Spiel gegen die Bender Baskets Grünberg am Sonntag (28. Januar, 17 Uhr, Rundsporthalle). Ein Sieg ist auch da nicht Pflicht, aber nach drei Niederlagen in Folge schrumpft der Vorsprung auf die Playdown-Plätze so langsam.