Bochum. Torwart Tim Klöpping kehrt in den Kader zurück – sonst sind keine Neuzugänge zu verzeichnen. Dafür wird der Nachwuchs eine große Rolle spielen.

Für den TuS Harpen (9. Platz/22 Punkte) verlief die abgelaufene Hinserie durchaus zufriedenstellend. Mit sieben Punkten Vorsprung auf den ersten Nichtabstiegsplatz hat sich die Mannschaft von TuS-Coach Ingo Bredenbröcker ein solides Polster nach unten erarbeitet und liegt damit im Soll. Gleichzeitig ist im Bezug auf die oberen Plätze, zumindest bis auf den fünften Platz, noch alles sehr realistisch, denn das vordere Mittelfeld ist aktuell noch in Schlagdistanz.

„Dafür, dass coronabedingt nicht die besten Umstände geherrscht haben, fand ich unser Abschneiden richtig gut. Wir haben unseren Pflichtteil eigentlich mit Bravour bestanden“, erklärt Bredenbröcker. Und in der Tat: Die Harpener siegten gegen alle vermeintlich schwächeren Gegner und auch gegen diejenigen, die Beobachter eventuell auf Augenhöhe einschätzen würden.

Auch interessant

TuS Harpen konnte sich auf Ersatz aus der Jugend verlassen

Geschlagen geben musste sich die Bredenbröcker-Elf indes lediglich gegen die „Top-Teams“ der Liga, mitunter auch deutlich. „Wenn es drauf ankam, also wir siegen mussten, dann hat meine Truppe auch geliefert. Egal wie viele Ausfälle wir hatten. Das rechne ich den Jungs hoch an“, so der Coach.

Weitere Berichte aus dem Bochumer Sport

Einen generellen Vorteil, der zwar schon immer mit Harpen assoziiert wurde, in der aktuellen Saison aber noch deutlicher zum Tragen kam, ist die hervorragende Jugend- und Nachwuchsarbeit des Vereins. Weil mit der eigenen U19 sowie der zweiten Mannschaft, zwei starke A-Ligisten fast stetig als Backup zur Verfügung standen, konnten fast sämtliche Ausfälle stets abgefangen werden. Besonders häufig zum Einsatz kamen die A-Junioren Tim Peschel, Rinim Haliti und Ingmar Fuhrmann sowie der Reservist Luca Brockmeier.

Erstes Testspiel gegen Landesligisten SV Horst-Emscher

Und auch in der Rückrunde wird der eigene Nachwuchs voraussichtlich erneut eine große Rolle spielen, denn bis auf Torwart Tim Klöpping (ehemaliger Harpener, zuvor pausiert) sind keine weiteren Neuzugänge zu verzeichnen. Verlassen wird den Verein Schlussmann Pascal Buschmeier (Ziel unbekannt).

„Natürlich müssen wir versuchen, den Abstand auf die Teams, die unter uns stehen, schnell weiter zu vergrößern. Ob wir dann im Mittelfeld noch weiter klettern können, das bleibt abzuwarten“, so Bredenbröcker. Der erste Test für sein Team steigt am 16. Januar – Harpen empfängt dann den Landesligisten SV Horst-Emscher (14.30 Uhr).