Bochum. Andere Verbände hatten das Handballjahr 2020 schon beendet, Westfalen zog jetzt nach. Teutonia Riemke hält sich digital und individuell fit.
Zwei Wochen „Lockdown light“ und schon vorab gesperrte Sporthallen haben die Handballerinnen und Handballer des SV Teutonia Riemke hinter sich. Hallenschuhe und Handbälle bleiben seitdem in der Sporttasche, die sonst regen sozialen Kontakte ruhen ebenfalls. Wie lange das noch andauern wird, ist nach wie vor ungewiss.
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In Anbetracht dieser ungewissen Lage haben die Handballverbände Nieder- und Mittelrhein sowie der Deutsche Handballbund für die Dritte Liga entschieden, dass die Saisonunterbrechung bis Anfang Januar verlängert wird.
Der Handballverband Niederrhein behält sich sogar vor, die Unterbrechung erneut zu verlängern, sollte im Dezember nicht die Möglichkeit bestehen, dass die Mannschaften den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen können.
Für die Riemker bzw. generell für die Bochumer Handballteams ist aber die Entscheidung des Handballverband Westfalen entscheidend. Die ließ länger, wie schon im Oktober, auf sich warten. Am Freitagabend aber war klar: Auch im Handballverband Westfalen wird es bis zum Jahresende 2020 keine Spiele mehr geben.
Bochums Fußballer können den Sport-Lockdown nicht verstehen „Für Anfang nächster Woche sind wieder Online-Staffeltage angesetzt, wo der Verband die Vereine wieder mit ins Boot holen will“, sagte Krüger vor der Entscheidung am Freitagabend und sieht dem grundsätzlich positiv entgegen. „Dennoch wäre es in dieser ungewissen Situation schön, frühzeitiger entsprechende Entscheidungen zu treffen.“ Die gab es nun. Erörtert werden sollen mit den Vereinen nun die Szenarien, wie man weiter vorgehen, wie die Saison fortgeführt werden könnte.
Auch Riemkes Frauen von Coach Mathias Weber halten sich vorerst weiter individuell mit Konditions-, Stabilitäts- und Athletikaufgaben über Wasser.
Zoom-Meetings ersetzen das Teamtraining leidlich
„Die Spannung ist irgendwie raus, aber es ist wichtig sich fit zu halten, um nicht irgendwann bei Null wieder anfangen zu müssen“, so Krüger.
Riemke pausiert – Kreis Industrie verschiebt Saisonstart Auf der Strecke bleibt natürlich das soziale Miteinander, die gemeinsamen Aktivitäten fehlen. „Wir nutzen auch Zoom-Meetings, wo wir zumindest virtuell gemeinsam trainieren“, meint Weber zu dem Trend, den auch die Riemker Männer nachgehen. Dazu sagt Daniel Krüger: „So reißt der Kontakt zumindest nicht komplett ab.“
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