Bochum. Der Handballverband Westfalen gibt weiter grünes Licht für den Spielbetrieb. Riemke spielt trotzdem nicht. Kreis Industrie verschiebt Start.
Eigentlich hätte an diesem Wochenende das dritte Saisonspiel der Oberliga-Handballerinnen des SV Teutonia Riemke angestanden. Das Hygienekonzept für den Spielbetrieb in der heimischen Halle hatten die Riemker Verantwortlichen entsprechend der Verordnungen für Risikogebiete noch in dieser Woche angepasst, 100 Zuschauer wären zugelassen gewesen. Am Donnerstagnachmittag erreichte sie allerdings die Nachricht, dass der Gegner TVE Netphen das Spiel abgesagt und verlegt hat. Die Siegerländerinnen, die zuletzt erst eine zweiwöchige Quarantäne über sich ergehen lassen mussten, möchten sich nicht unmittelbar danach durch ein Spiel im Risikogebiet Bochum einer potenziellen Infektionsgefahr aussetzen.
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Dass kurzfristige Spielabsagen und Verlegungen möglich sind, galt bereits an den ersten beiden Spieltagen. Der Handballverband Westfalen hat am Mittwochabend in einem neuen Statement zum Umgang mit der Pandemie erneut auf diese Möglichkeit verwiesen. „Unter Abwägung aller Punkte hat der HV Westfalen entschieden, an der bisherigen Praxis der ersten Spieltag festzuhalten: die Spiele werden wie geplant ausgetragen“, heißt es in der Meldung des Verbandes, der den Spielbetrieb aufrecht erhalten will.
Handballverband Westfalen: Verlegungen wegen der Coronakrise sind möglich
Selbstverständlich können Begegnungen aber wegen Coronafällen oder Reisen in Risikogebiete unbürokratisch verlegt werden. „Sofern es sich um Spiele in einem sog: „Risikogebiet“ bzw. gegen Mannschaften aus einem sog. Risikogebiet“ handelt, ist eine Verlegung möglich. Sofern es in einer Mannschaft bzw. im engen Umfeld entsprechende positive Coronafälle gibt, kann das Spiel ebenfalls verlegt werden“, erklärt der Verband. Von einer Unterbrechung der Saison sehen die Verantwortlichen aber vorerst ab.
Handballkreis Industrie entscheidet über eine Verschiebung des Saisonstarts
Im Handballkreis Industrie ist man unterdessen anderer Meinung. Am vergangenen Wochenende involvierte der Handballkreis Industrie seine Vereine mittels einer Umfrage. Soll die Saison verschoben beziehungsweise ausgesetzt werden oder wie geplant starten? Das Resultat fiel eindeutig aus. 36 der 40 Vereine gaben ihre Stimme ab, 31 von ihnen plädierten dafür, nicht den Wettkampf aufzunehmen.
Der Kreis Industrie, zu dem große Teil des Ruhrgebiets gehören (etwa von Castrop-Rauxel bis Wattenscheid und von Dülmen bis Sprockhövel), entschied daher am Donnerstagabend, den für dieses Wochenende geplanten Saisonstart in Kreisligen und -klassen vorerst auf das Nikolauswochenende zu verschieben.
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