Bochum. Trotz der dunklen Jahreszeit hält der TC Grün-Weiß Bochum einige Außenplätze geöffnet. Das Verbandsliga-Team nutzt dies, erklärt Frederik Faste.

Wenn die Tage kürzer, das Wetter schlechter und die Plätze winterfest gemacht werden, haben sich die Tennisbegeisterten normalerweise längst auf Hallentennis umgestellt. Nicht so in diesem November. Der zweite Corona-Lockdown(light) beinhaltet die Schließung der Sportanlagen und Hallen. Ausgenommen ist der Individualsport. Deshalb darf weiter Tennis gespielt werden:Aber nur draußen, maximal zu zweit oder nur mit Personen aus dem eigenen Haushalt.

Für Frederik Faste, Verbandsliga-Spieler beim TC Grün-Weiß Bochum, ist dies eine Premiere. Noch nie zuvor stand er zu dieser Jahreszeit in Deutschland auf der roten Asche.

Und die neuen Bedingungen fordern besondere Maßnahmen. „Meist ist eine lange Hose oder zumindest eine Lage Thermo-Unterwäsche angebracht“, sagt Faste. Noch sind vier der neun Außenplätze auf der Anlage des TC Grün-Weiß bespielbar. „Aktuell geht das noch relativ gut. Die Asche ist noch fest. Doof ist nur, dass es sehr früh dunkel wird“, ergänzt der 24-Jährige. Zumindest in Sachen Licht muss sich der Verein aus Hordel keine Gedanken machen. Ein Platz verfügt über eine Flutlichtanlage.

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„Außerdem werden bei Kälte die Bälle schwerer, der Boden ist feucht und dadurch teils glatt“, schildert Faste die Schwierigkeiten von Freiluft-Tennis im November. Da beim TC Grün-Weiß keine Allwetterplätze vorhanden sind, ist spätestens im Spätherbst Schluss. Faste ist dennoch froh, trotz des Lockdown Tennisspielen zu dürfen. „Es ist ein Hammer, dass wir noch auf die Außenplätze dürfen. Obwohl wir aufgrund der Bedingungen weniger aktiv sind als sonst“, richtet er dankbare Worte an den Vereinsvorstand.

Meisterschaftsspiele im November werden nicht nachgeholt - das ist der Saisonplan

So bleibt immerhin der Spaß am Spiel erhalten, wenngleich der Wettkampfsport ruht. „Eigentlich wollte ich Anfang November mit Yannick Staupe bei den Westfalenmeisterschaften mitspielen. Das Turnier wurde allerdings ebenso abgesagt, wie unsere Mannschaftsspiele im November“, sagt Faste. In der Verbandsliga hätten für das Team die Begegnungen gegen den TC Blau-Weiß Sundern (15.11.) und den TSC Rot-Weiß Mettingen (28.11.) auf dem Programm gestanden. Der Westfälische Tennis-Verband (WTV) gab bereits bekannt, dass die im November angesetzten Partien ersatzlos ausfallen werden. Sofern der Ligabetrieb nach dem Ende des Lockdowns starten kann, wird ohne Auf- und Abstieg gespielt.

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Immerhin dürfen Tennisschulen wieder Training anbieten – allerdings nur Einzelstunden auf Freiluftplätzen. Dementsprechend darf wieder ein Spieler mit Trainer auf den Platz. Das geht aus der neusten Fassung der Corona-Schutzverordnung hervor. Eine entsprechende Mitteilung veröffentlichte der WTV bereits auf seiner Homepage. Damit verbessert sich die glückliche Lage der Tennisklubs noch ein kleines bisschen mehr.

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