Bochum. Die VfL Sparkassen Stars Bochum sind Erster in der 2. Basketball Liga ProB. Das war genauso zu erwarten. Aber das Team soll sich noch steigern.
Es gibt noch genau zwei Teams in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord, die noch nicht verloren haben. Die Rheinstars Köln und die VfL Sparkassen Stars Bochum. Da die Kölner erst ein Spiel ausgetragen haben, kommen sie für den Platz, auf dem die Bochumer derzeit liegen nach dem vierten Spieltag nicht in Frage. Bochum ist Erster. Das ist genau der Tabellenplatz den sich Hans Peter Diehr und Tobias Steinert für das Team vorgestellt haben.
Diehr, der Finanzvorstand der Bochumer, und Steinert, einer der Geschäftsführer, haben das Team in enger Absprache mit Trainer Felix Banobre zusammengestellt. Nach drei Spielen und drei Siegen sieht Steinert die Aufbauarbeit bestätigt: „Wir wussten, dass wir ein gutes Teams haben. Aber in der Vorbereitung hatten wir etliche verletzte Spieler, jetzt fällt mit Lamar Mallory unser US-Amerikaner aus. Dennoch hat es ganz gut funktioniert.“ Das ist vielleicht die Untertreibung der bisherigen Saison.
Siege gegen Itzehoe und Münster
Schließlich gewannen die Bochumer auch gegen Itzehoe und Münster. „Das waren zwei gute Gradmesser für uns“, sagt Steinert. Beim hoch gehandelten Team in Itzehoe setzten sich die Bochumer mit 30 Punkten Differenz durch. Gegen Münster war es beim 84:71 knapper, das erste Viertel aber ging mit 28:13 an die Bochumer. Sie dominierten Münster, dass ebenfalls aufsteigen will, komplett. Erst im zweiten Viertel gab es einen kleinen Bruch. „Da hat man gemerkt“, sagt Steinert, „dass wir das hohe Niveau noch nicht über die kompletten 40 Minuten halten können.“ Dazu soll das Team im weiteren Saisonverlauf aber dann möglichst in der Lage sein.
Gegen Münster kam es zu einem leichten Bruch im Bochumer Spiel, als Banobre Niklas Geske, Lars Kamp und Mikki Servera herunternahm und dafür Niklas Bilski, Lasse Bungart und Marco Buljevic brachte. „Die drei haben das auch gut gemacht“, sagte Steinert. „Aber sind können nicht mit der Intensität spielen, wie es Geske, Kamp und Servera machen können.“ Dieses Trio, das sich den Spielaufbau bei den Bochumern teilt, genügt höheren Ansprüchen.
Die Saison soll regulär beendet werden
Mit der Mannschaft, mit der die Bochumer in dieser Saison in der ProB spielen, könnten sie voraussichtlich auch in der ProA bestehen. Fast alle Akteure des Teams haben dort bereits gespielt. Steinert sagt dazu: „Wir haben ein sehr facettenreiches Team. Aber das ist noch im Findungsprozess, wir müssen sehen, was geht. Die Mannschaft ist noch nicht komplett geschliffen.“ Das wird von Spiel zu Spiel mehr passieren.
Steinert geht davon aus, dass die Saison zu Ende gespielt wird. „Das war zumindest die einhellige Meinung bei der virtuellen Liga-Tagung in der vergangenen Woche. Uns ist es erlaubt zu spielen. Dass derzeit keine Zuschauer in der Halle sein dürfen, müssen wir akzeptieren. Dafür bieten wir ja unsere Spiele als Livestream an. Wir haben noch keine Zahlen, aber ich kann mir vorstellen, dass wir eine gute Reichweite hatten. Das ist ja auch für die Fans gewöhnungsbedürftig.“