Bochum. Stadt Bochum und SSB haben sich darauf verständigt, wie Vereinssport wieder möglich sein soll, wenn es die Landesregeln wieder erlauben.

Bereits seit dem vergangenen Montag sind in Bochum nach einem Beschluss des Krisenstabes der Stadt die städtischen Sportplätze, Hallen und Bäder geschlossen. Ab kommenden Montag, 2. November, greift die neue Corona-Schutzverordnung des Landes, die nach der Einigung zwischen Bund und Ländern unter anderem Freizeit- und Amateursport verbieten wird im November.

Stadt und Stadtsportbund erarbeiten gemeinsam Konzepte

Wenn die Regeln aber wieder gelockert werden, die Infektionszahlen sinken, soll das Training in Bochum zügig wieder möglich sein. Also ab 1. Dezember, „das ist das Ziel“, sagt Rüdiger Stenzel, Geschäftsstellen-Leiter des Stadtsportbundes. Im besten Fall an der frischen Luft und auch in Hallen und Bädern. Darauf verständigten sich Stadt und Stadtsportbund am Mittwoch in einem zweiten Gespräch nach der von vielen Vereinen und vom SSB kritisierten Schließung der Sportstätten.

Vor dem Hintergrund der von Bund und Ländern erzielten Einigung mit scharfen Pandemie-Regeln sei „auch in Bochum erst einmal kein Spiel- und Trainingsbetrieb möglich“, teilte die Stadt am Donnerstag mit. Aber: Bei den Gesprächen mit SSB-Vertretern habe man sich über Bedingungen ausgetauscht, „unter denen Freiluftsport auch in Zeiten stark steigender Infektionszahlen auf städtischen Flächen stattfinden kann. Es herrschte Einigkeit darüber, dass bei den aktuellen Inzidenzzahlen die Hygienekonzepte der Vereine der Lage entsprechend angepasst werden müssen, um eine sichere Ausübung des Sports zu ermöglichen“, so die Stadt. „Eine Verständigung über die notwendigen Maßnahmen ist erfolgt, weitere Gespräche über zusätzliche Themen sollen folgen.“

Freiluftsport: Dusch- und Umkleideräume müssten vorerst geschlossen bleiben

Rüdiger Stenzel, Geschäftsstellen-Leiter des SSB, spricht gegenüber dieser Redaktion von „sehr guten, konstruktiven Gesprächen“ mit der Stadt. In einem ersten Schritt sei es um Freiluftsport gegangen, wie etwa Fußball. Unter klaren Hygiene- und Sicherheitsregeln könnten Vereine das Training wieder anbieten, wenn es die Landesregeln und Infektionszahlen wieder erlauben. Zu den „notwendigen Maßnahmen" würde etwa zählen, dass Dusch- und Umkleideräume vorerst geschlossen bleiben müssten. Auch hier gilt angesichts der dynamischen Entwicklung der Pandemie: Stand jetzt.

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Auch Hallensport soll nach dem Lockdown zügig ermöglicht werden

In einem zweiten und dritten Schritt ginge es nun um Konzepte für die Wiederöffnung der Sport- und Turnhallen, wo zum Beispiel das Lüftungsproblem hinzukommt, und dann Hallenbäder. So könnte es sein, dass sich die Nutzungszeiten für die einzelnen Vereine zunächst verringern. Stenzel betont, dass man die Sport-Lockdown-Zeit in den kommenden Tagen und Wochen für weitere Gespräche und detaillierte Ausarbeitung der erforderlichen Konzepte nutzen werde. Damit auch in Hallen wieder trainiert werden kann, wenn es die Landesregeln wieder zulassen.

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