Bochum. Der frühere VfL-Profi lieferte im Trikot seines neuen Arbeitgebers Mainz ein gutes Spiel ab. So bewertet er selbst sein Wiedersehen mit Bochum.
Von seinem Trainer Bo Svensson gab es bei Maxim Leitschs Rückkehr nach Bochum kein Entgegenkommen. Für den Sonntag hatte der Däne schon wieder eine Einheit auf dem Gelände von Mainz 05 angesetzt - eine Nacht in der Heimat also blieb dem 24-Jährigen verwehrt.
Leitsch, geboren in Essen und ausgebildet worden beim VfL, konnte es verschmerzen. Bei seinem Wiedersehen mit Bochum lieferte der Verteidiger von Mainz 05 eine gute Partie ab und überzeugte mit einer Quote von 86 Prozent gewonnener Zweikämpfe. "Es war ein außergewöhnliches Spiel für mich", gestand Leitsch nach dem 2:1 (1:1) seines neuen Arbeitgebers im Ruhrstadion über den VfL. "Über zehn" Menschen, die ihm nahe stehen, hätten ihn auf der Tribüne unterstützt. "Das Wichtigste war, dass ich einen guten Einstand mit Mainz hatte."
VfL Bochum: Maxim Leitsch hat bei Wiedersehen die erste Chance
Das gelang Leitsch. In diesem Sommer hatte er sich für eine Ablöse in Höhe von 3,5 Millionen Euro aus dem Ruhrgebiet verabschiedet und den Rheinhessen angeschlossen. Hier wollte der ehemalige U21-Nationalspieler den nächsten Schritt gehen - sportlich bei einem Klub, der höhere Ziele als den Klassenerhalt hat, und auch privat, raus aus der Komfortzone.
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Leitsch stand in Bochum als Rückkehrer per se im Fokus. Dann aber relativ zügig auch aus tagesaktuellen Gründen. In der 13. Minute hatte er gleich die erste Torchance der Mainzer Bundesliga-Saison 2022/2023, die VfL-Torwart Manuel Riemann aber ohne Mühe entschärfen konnte. "Mit dem schwachen Fuß war es nicht ganz so erfolgreich", gestand Leitsch mit einem Lachen.
VfL Bochum: Aufregung um Maxim Leitsch bei VAR-Szene
Und dann in der 20. Minute, als die Aufregung im Stadion plötzlich groß war. Leitsch hatte im Strafraum den Ball mit der Hand berührt. "Ich war etwas überrascht, alles ging so schnell und ich habe nicht gedacht, dass Zolli (Bochums Simon Zoller Anm. d. Red) an den Ball kommt." Der aber spielte den Ball von der Grundlinie aus noch Richtung Tor. Leitsch sprang ihm entgegen, die Kugel klatschte erst an die Brust, dann an den angelegten Unterarm des Verteidigers.
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Schiedsrichter Felix Zwayer wurde vom Videoassistenten an die Seitenlinie gebeten, um seine Entscheidung, Eckstoß für den VfL zu geben, möglicherweise revidieren zu können. Er habe beim Warten auf Zwayers Entscheidung "ein bisschen Bammel" gehabt. Aber: "Ich habe mir die Szene noch mal angeschaut. Für mich war es kein Elfmeter, er hat richtig entschieden", lobte der Spieler.
VfL Bochum: Maxim Leitsch ärgert sich über eine Sache
Was ihm aber nicht gefallen hatte, war die Art und Weise, wie die Mainzer in der zweiten Halbzeit den Gastgebern die Spielkontrolle überließen. "Dass wir so tief stehen, war nicht beabsichtigt. Wir haben nicht mehr geschafft, Zugriff zu bekommen. Bochum konnte zu leicht spielen." Die drei Punkte nahm Leitsch dann aber auf dem direkten Weg mit nach Mainz.